IEA Bioenergy Task 40: Bereitstellung von biobasierten Wertschöpfungsketten (Arbeitsperiode 2019 - 2021)

Der IEA Bioenergy Task 40 fokussierte traditionell auf den internationalen Handel und Versorgungsketten von Biomasse für Bioenergie. Ab 2018 wurde der Systemblick ausgeweitet, auch um den österreichischen Anforderungen besser gerecht zu werden. Der Versorgungskettenschwerpunkt wurde beibehalten, allerdings unter einer breiteren Prämisse: die Errichtung von biobasierten Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige und faire Bioökonomie.

Kurzbeschreibung

Das International Energy Agency (IEA) Bioenergy Technology Collaboration Programme (TCP) ist ein inter-, transdisziplinäres und internationales Netzwerk. Forschungseinrichtungen, Industriepartner:innen und politische Entscheidungsträger:innen nutzen diese Plattform um eine gemeinsame Mission zu verfolgen: die Entwicklung und den nachhaltigen Einsatz von biobasierten Technologien als Teilbeitrag zur Lösung der gesellschaftliche Kernherausforderungen.

Seit 2008 entsendet das österreichische Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) die Technische Universität (TU) Wien zum IEA Bioenergy TCP Task 40. In den ersten 10 Jahren lag in diesem Task der Fokus auf Versorgungsketten und dem internationalen Handel von Bioenergieträgern für den Einsatz zur Stromproduktion, Raumwärmebereitstellung und Mobilität. Ab 2018 wurde der Systemblick ausgeweitet, auch um den österreichischen Anforderungen besser gerecht zu werden. Der Versorgungskettenschwerpunkt wurde beibehalten, allerdings unter einer breiteren Prämisse: Errichtung von biobasierten Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige und faire Bioökonomie.

Effiziente, ökonomisch realisierbare und technologiegestützte Wertschöpfungsketten stehen damit weiterhin im Fokus. Die Versorgungsketten stehen jedoch nicht mehr im alleinigen Auftrag, fossile Brennstoffe zu substituieren. Vielmehr stellt sich der neue Task 40 der Herausforderung, eine effiziente und stabile (resiliente) Kopplung zwischen der Bereitstellung von Nährstoffen, Materialien und Energie zu unterstützen (siehe Abbildung).

In der Task-Periode 2019-2021 haben zahlreiche, teilweise unvorhersehbare Umstände dazu geführt, dass die Visions- und Strategieentwicklung der österreichischen Delegation, des Task 40 und damit auch indirekt des IEA Bioenergy TCP im Vordergrund stand. Trotzdem konnte die Kooperation wieder zu zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen führen.

Außerdem konnte die aktuelle strategische Ausrichtung des Netzwerkes auf Basis der in der Berichtsperiode gewonnen Erkenntnisse und Netzwerkzusammenarbeit verfeinert werden. Zu der langfristigen Vision zählt nun, die Biosphäre und Technosphäre nachhaltig zu koppeln und die daraus entstandene Flexibilität intelligent einzusetzen. Ressourcen können dadurch zeitlich und räumlich verschoben werden um gleichzeitig die Effizienz des Systems aber auch dessen Stabilität zu steigern. Mit dieser Betrachtung und möglicherweise dazu passenden Algorithmen kann möglicherweise ein neuer Zugang zur Entscheidungsfindung im Einfluss komplexer Systeme, Risiken und tiefer Unsicherheit gefunden werden.

Projekt-Bilder

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Publikationen

IEA Bioenergy Task 40: Bereitstellung von biobasierten Wertschöpfungsketten (Arbeitsperiode 2019 - 2021)

Der IEA Bioenergy Task 40 fokussierte traditionell auf den internationalen Handel und Versorgungsketten von Biomasse für Bioenergie. Ab 2018 wurde der Systemblick ausgeweitet, auch um den österreichischen Anforderungen besser gerecht zu werden. Der Versorgungskettenschwerpunkt wurde beibehalten, allerdings unter einer breiteren Prämisse: die Errichtung von biobasierten Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige und faire Bioökonomie. Schriftenreihe 64/2023
F. Schipfer, L. Kranzl, M. Wild
Herausgeber: BMK
Deutsch, 34 Seiten

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Teilnehmende Staaten

Österreich, Belgien, Dänemark, Europäische Kommission, Japan, Deutschland, Niederlande, Schweden, Vereinigte Staaten

Kontaktadresse

TU Wien, Energy Economics Group (EEG)
Lukas Kranzl, Fabian Schipfer
Gusshausstr. 25-29/370-3
A-1040 Wien
E-Mail: kranzl@eeg.tuwien.ac.atschipfer@eeg.tuwien.ac.at
Website: http://eeg.tuwien.ac.at/