IEA Bioenergy Task 40: Nachhaltige Bioenergiemärkte und internationaler Handel (Arbeitsperiode 2016 - 2018)

Österreichische Beteiligung im IEA Bioenergy Task 40 Konsortium im Triennium 2016-2018: Es erfolgte eine intensive Vernetzung durch Beiträge und wissenschaftliche Arbeiten in Taskmeetings und Workshops, in Subtasks und in Intertaskprojekten zum Thema "internationaler Bioenergiehandel". Gewonnene Erkenntnisse wurden international und national verbreitet und sind zum freien Download in englischer Sprache verfügbar.

Kurzbeschreibung

Seit dem Jahr 2008 ist die TU-Wien / Energy Economics Group (EEG) Kooperationspartner der IEA Bioenergy Task 40. Auf Basis dieser Zusammenarbeit konnten in den letzten Jahren zahlreiche Studien (Subtasks) und Workshops bezüglich der Dynamik von Bioenergiemärkten sowie der Chancen, aber auch möglicher Probleme des internationalen Bioenergiehandels durchgeführt und publiziert werden. Regelmäßige Meetings erlauben es den Mitgliedern, flexibel auf aktuelle Problemstellungen einzugehen und im Rahmen des Arbeitsprogramms in Arbeitsgruppen zu bearbeiten.

Im Triennium 2016-2018 lag der Fokus des Tasks auf dem Biomassehandel für eine integrierte Bioökonomie, die neben der energetischen Nutzung auch neue, innovative Einsatzformen von Biomasse für Zwecke wie Biopolymere, Biomaterialien und andere Applikationen vorsieht. Es wird erwartet, dass Biomasseressourcen und Zwischenprodukte weiterhin einen wachsenden Absatzmarkt aufweisen werden. Daher ist es für die Biomasseverfügbarkeit für die energetische Nutzung und den globalen Handel entscheidend, diesen Sektoren auch entsprechende Aufmerksamkeit zu widmen.

Zu diesem Zweck wurden vermehrt sogenannte Intertaskarbeiten, also zum Beispiel Arbeiten gemeinsam mit den IEA Bioenergy Tasks zu Biogastechnologien, Biomassevergasung und Biomasseverfeuerung durchgeführt.

Diese Intertaskarbeiten ermöglichten es, den Biomassemarkt, die Produktions- und Verbrauchersysteme ganzheitlicher zu betrachten und vermehrt auf verschiedene Biomassetypen und –nutzungsarten, unter anderem auch im stofflichen Bereich einzugehen, was zum Beispiel für die Diskussion der Nachhaltigkeit einer Bioökonomie unabdingbar ist. Durchgeführt wurden auch Fallstudien bezüglich etablierter Bioenergieversorgungsketten und deren Erfolgsfaktoren bzw. Replizierbarkeit unter Einbeziehung eines Großteils der Partner des IEA Bioenergy Technology Collaboration Programme (TCP). Wesentliche Beiträge wurden zu den folgenden Arbeiten geliefert:

  • Der Einfluss von Biomassepreisentwicklungen auf den internationalen Bioenergiehandel
  • Globale Holzpelletsindustrie und –handelsstudie 2017
  • Gewinnmargenpotentiale für eine langfristig nachhaltige und rentable Holzpelletversorgungskette
  • Intertaskprojekt zur Biomassevorbehandlung in globalen Versorgungsketten
  • Über die Zukunft des Biomasse- und Bioenergiehandels
  • Intertaskprojekt über die Entwicklung einer globalen Bioökonomie. Technische, marktrelevante und umwelttechnische Erkenntnisse aus der Bioenergieforschung
  • Österreichische Länderbericht Bioenergie Update 2018
  • Bioenergie Erfolgsgeschichten
  • Zukunftsperspektiven der Bioenergieentwicklung in Asien

Um die wachsende Nachfrage an Biomasse für Bioenergie und andere Bioökonomieprodukte langfristig und wirtschaftlich sinnvoll zu decken, werden vor allem nachhaltige, verdichtete Zwischenprodukte bzw. erfolgreiche Marktimplementierungen entsprechender Technologien gefragt sein. Die Ergebnisse sind in einem Endbericht zusammengefasst.

Publikationen

IEA Bioenergy Task 40: Nachhaltige Bioenergiemärkte und internationaler Handel - Sicherstellung der Nachfrage und des Angebots (Arbeitsperiode 2016 - 2018)

Österreichische Beteiligung im IEA Bioenergy Task 40 Konsortium im Triennium 2016-2018: Es erfolgte eine intensive Vernetzung durch Beiträge und wissenschaftliche Arbeiten in Taskmeetings und Workshops, in Subtasks und in Intertaskprojekten zum Thema "internationaler Bioenergiehandel". Gewonnene Erkenntnisse wurden international und national verbreitet und sind zum freien Download in englischer Sprache verfügbar. Schriftenreihe 40/2019
F. Schipfer, L. Kranzl, M. Wild
Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 39 Seiten

Downloads zur Publikation

Teilnehmende Staaten

Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Italien, Niederlande, Österreich, Schweden, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten von Amerika

Kontaktadresse

TU Wien, Energy Economics Group (EEG)
Lukas Kranzl, Fabian Schipfer
Gusshausstr. 25-29/370-3
A-1040 Wien
E-Mail: kranzl@eeg.tuwien.ac.atschipfer@eeg.tuwien.ac.at
Website: http://eeg.tuwien.ac.at/

Wild & Partner KG
Michael Wild
E-Mail: michael@wild.or.at