IEA Bioenergy Task 40: Bereitstellung von biobasierten Wertschöpfungsketten (Arbeitsperiode 2022 - 2024)

Bioenergy Task 40 fokussierte traditionell auf den internationalen Handel und Versorgungsketten von Biomasse für Bioenergie. Ab 2018 wurde der Systemblick ausgeweitet, auch um den österreichischen Anforderungen besser gerecht zu werden. Der Schwerpunkt auf Versorgungsketten wurde beibehalten, allerdings unter einer breiteren Prämisse: die Errichtung von biobasierten Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige und faire Bioökonomie.

Kurzbeschreibung

Die gemeinsame Mission des IEA Bioenergy TCP sind die Entwicklung und der nachhaltige Einsatz von  biobasierten Technologien als Teilbeitrag zur Lösung der gesellschaftliche Kernherausforderungen.

Seit 2008 ist die Technische Universität Wien Teil des IEA Bioenergy Task 40. In den ersten 10 Jahren  lag der Fokus auf Versorgungsketten und dem internationalen Handel von Bioenergieträgern für den Einsatz zur Stromproduktion, Raumwärmebereitstellung und Mobilität. Ab 2018 wurde der Systemblick ausgeweitet, auch um den österreichischen Anforderungen besser gerecht zu werden. Der Schwerpunkt der Versorgungsketten wurde auf die Errichtung von biobasierten Wertschöpfungsketten für eine nachhaltige und faire Bioökonomie ausgeweitet.

Effiziente, ökonomisch realisierbare und technologiegestützte Wertschöpfungsketten stehen damit  weiterhin im Fokus. Die Versorgungsketten stehen jedoch nicht mehr im alleinigen Auftrag, fossile Brennstoffe zu substituieren. Vielmehr stellt sich der neue Task 40 der Herausforderung, eine effiziente und stabile (resiliente) Kopplung zwischen der Bereitstellung von Nahrung, Materialien und Energie zu unterstützen (siehe Abbildung).

Ausgewählte Aspekte der Schnittmenge Biosphäre und Technosphäre. Quelle: eigene Darstellung

Aufbauend auf den Ergebnissen und Publikationen der Task-Periode 2019-2021 sind in der Periode 2022-2024 Folgearbeiten geplant. Das österreichische Konsortium wird diesmal voraussichtlich bei allen Taskarbeiten mitwirken;

  • Regionale Bioökonomiestrategien
  • Bioökonomiesynergien
  • Handlungsempfehlungen für nachhaltige Investments
  • Intertaskprojekt: Biobasierte Kohlenstoffsequenzierung und Speicherung
  • Intertaskprojekt: Biomasse und Wasserstoff
  • Intertaskprojekt: Bioenergie in einer unter 2°C und SDG-konformen Welt

Bis Mitte 2022 werden die Projektpläne und Konsortien für die einzelnen Arbeiten noch verfeinert. Erste Ergebnisse sind mit Ende 2023 als wissenschaftliche Publikationen, Endberichte und Webinars zu erwarten.

Das österreichische Konsortium leitet das Projekt Bioökonomiesynergien. Hier werden anhand von Beispielen Berechnungsgrundlagen für flexible Versorgungsnetze entwickelt. Das Ziel ist es, den Mehrwert flexibler Kuppelprodukterzeugung und -nutzung zu verdeutlichen. Im Rahmen dieses Projektes wird ein Sammelband in der Zeitschrift „Energy, Sustainability and Society" kuriert, um zusätzlich unterschiedliche Perspektiven einzuholen. Der Sammelband steht zum Download bereit.

Publikationen

Newsletter

Teilnehmende Staaten

Österreich, Belgien, Dänemark, Japan, Deutschland, Niederlande, Schweden, Vereinigte Staaten von Amerika

Kontaktadresse

Projektleitung

Fabian Schipfer
Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften
fabian.schipfer@tuwien.ac.at

Projektmitarbeiter:innen

Bettina Muster und Judith Buchmaier
AEE INTEC- Institut für Nachhaltige Technologien
j.buchmaier@aee.at, b.muster@aee.at

Michael Wild
Wild und Partner KG
michael@wild.or.at