IEA Fernwärme und -Kälte (DHC TCP)

Das TCP zu Fernwärme und –Kälte wurde 1983 gegründet. Es beschäftigt sich mit der Auslegung, Leistungsfähigkeit und dem Betrieb von FWK und Kraft-Wärme-Kopplungs-Systemen als leistungsstarke Tools für Energieeinsparungen und die Reduktion der Umweltbelastungen der Wärmeversorgung.

Kurzbeschreibung

Fernwärme- und Nahwärmenetze bilden einen wichtigen Bestandteil des österreichischen Energiesystems. Zurzeit existieren über 2.000 Wärmenetze in Österreich. Jede vierte Wohnung wird heute mit Fernwärme beheizt – mit steigender Tendenz – vor allem in den Ballungsräumen. Neben den großen städtischen Netzen in Wien, Graz, Linz, Salzburg, St. Pölten, Klagenfurt, Wels usw. existiert auch eine große Zahl an ländlichen Nahwärmenetzen.

Aktuell steht der Wärmesektor vor gravierende Herausforderungen. Zunehmend wirksame Effizienzmaßnahmen im Gebäudesektor reduzieren den Bedarf an Raumwärme. Durch die geringeren Abnahmemengen und die Kostenstruktur der eingesetzten Energieträger in Verbindung mit unsicheren Energiepreisen werden gewachsene Infrastrukturen zunehmend unwirtschaftlich. Die Wärmenetze müssen daher weiterentwickelt und flexibler und intelligenter gestaltet werden. Die Herausforderung an die Wärmenetze der Zukunft besteht in der Integration von
Energie aus verschiedenen Quellen auf unterschiedlichen Temperaturniveaus, inklusive bisher ungenutzter Überschüsse.

Das Arbeitsprogramm des DHC Technologieprogramm besteht mehrheitlich aus Cost-shared Aktivitäten. Das heißt, es werden unterschiedliche Projekte im Rahmen eines mehrjährigen Annex ausgeschrieben, an dem sich Einrichtungen aus den teilnehmenden Ländern bewerben können. In der Arbeitsperiode 2020-2023 (Annex XIII) werden folgende Projekte gefördert:

  1. Leave 2nd generation behind: cost effective solutions for small-to-large scale DH networks
  2. MEMPHIS 2.0: Advanced algorithm for spatial identification, evaluation of temporary availability and economic assessment of waste heat sources and their local representation (Beteiligung Österreich: AIT)
  3. Artificial Intelligence for Forecasting of Heat Production and Heat demand and Fault Detection in District Heating Networks
  4. Cost Benefit study on the building secondary network for improving DH performance
  5. Optimized transition towards low-temperature and low-carbon DH systems (OPTiTRANS)
  6. The district heating business model 2050
  7. CASCADE: A comprehensive toolbox for integrating low-temperature sub-networks in existing district heating networks (Beteiligung Österreich: Energieinstitut an der JKU Linz (lead) und AIT)
  8. District heating scheme for carbon neutrality in Asia

Im Jahr 2012 wurden task-share Aktivitäten initiiert, angefangen mit dem Annex TS1 („Niedertemperaturfernwärme für zukünftige Energiesysteme"), der Ende 2017 beendet wurde. Weitere Task-share Annexe sind unten aufgeführt.

Publikationen

Video: Introduction to IEA DHC

Das Video wird über Youtube bereitgestellt, dabei wird eine Verbindung zu den Servern von Youtube hergestellt (sh. Datenschutzerklärung).

Vortrag von Roman Geyer, AIT Austrian Institute of Technology GmbH, beim IEA Vernetzungstreffen 2017

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District Heating and Cooling including Combined Heat and Power (Michael Hübner)

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Teilnehmende Staaten

Belgien, China, Deutschland, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Korea, Norwegen, Österreich, Schweden

Kontaktadresse

Exco-Vertreter

Michael Hübner
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)
Abteilung Energie- und Umwelttechnologien
Radetzkystraße 2
A-1030 Wien
Tel.: +43 (1) 71162 / 65 2922
Mobile: +43 (664) 88415899
E-Mail: Michael.Huebner@bmk.gv.at

Exco-Stellvertreter

Dr. Ralf Roman Schmidt
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Giefinggasse 2
A-1210 Wien
Tel.: +43 (0) 50550-6695
Mobile: +43 (664) 235 19 01
E-Mail: Ralf-Roman.Schmidt@ait.ac.at