IEA Bioenergy Annual Report 2015
Inhaltsbeschreibung
Der Bericht gibt eine Übersicht über das Agreement, hebt wichtige Ereignisse des Jahres hervor und präsentiert die Arbeiten der 11 Tasks:
- IEA Bioenergy Task 32: Biomasseverbrennung und Zufeuerung
- IEA Bioenergy Task 33: Thermische Vergasung von Biomasse
- IEA Bioenergy Task 34: Pyrolyse von Biomasse
- IEA Bioenergy Task 36: Energierückgewinnung aus Müll
- IEA Bioenergy Task 37: Energie aus Biogas
- IEA Bioenergy Task 38: Klimaänderungseffekte von Bioenergiesystemen
- IEA Bioenergy Task 39: Kommerzialisierung flüssiger Treibstoffe aus Biomasse
- IEA Bioenergy Task 40: Nachhaltiger internationaler Bioenergiehandel
- IEA Bioenergy Task 41: Systemanalyse Bioenergie
- IEA Bioenergy Task 42: Bioraffinerien - Biomasse für biobasierter Produkte und Energie
- IEA Bioenergy Task 43: Biomasserohstoffe für Energiemärkte
Ergänzt wird der Bericht mit Informationen über die Partnerlandschaft, Budget, Veröffentlichungen und wichtige Adressen.
Highlight war die IEA Bioenergy Konferenz 2015 in Berlin, in der über die Periode 2013/15 berichtet wurde. Die Veranstaltung, dritte einer Reihe nach Vancouver 2009 und Wien 2012, stand unter der Patronanz des deutschen Landwirtschaftsministers Christian Schmidt.
Im Vorfeld der COP 21 Konferenz in Paris folgte die Tagung dem Motto "Umsetzung des nachhaltigen globalen Biomassepotentials". Industrielle Wertschöpfungsketten wie z.B. Treibstoffe aus lignozellulosen Rohstoffen (einschließlich Biokerosin) standen ebenso im Focus wie saubere Verbrennung in Kochherden in Entwicklungsländern.
Breiten Raum nahmen der Biomassehandel, sozio-ökonomische Fragen und die Nachhaltigkeit ein. Zusammenfassend wurde festgehalten:
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Bioenergie ist die Nummer 1 bei erneuerbarer Energie; für das 2OC Ziel ist eine Verdreifachung notwendig.
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Mit Biomasse können Wärme und Strom bedarfsgerecht erzeugt werden. Sie ergänzt intermittierende erneuerbare Energie ideal.
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Besonders aussichtsreich sind Biotreibstoffe für Schwertransporte, Schiff- und Luftfahrt.
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Die nachhaltige Erzeugung von Biomasse kann in einer Kreislaufwirtschaft signifikant gesteigert werden. Gute Bioenergiesysteme speichern mehr Kohlenstoff als sie freisetzen.
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Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung ist ein stabiler und langfristiger Rahmen.
IEA Bioenergy Task 37, 38, 39, 40, 42 und 43 haben bei der "Mobilisierung nachhaltiger Biomasse-Versorgung" zusammengearbeitet. Für fünf signifikante Ketten wurde die nachhaltige Bereitstellung nachgewiesen.
Ähnlich erfolgreich war die Zusammenarbeit mit der „Global Bioenergy Partnership“ zum Thema „Bioenergie und Wasser“. In einer Studie konnte anhand von Modellfällen gezeigt werden, dass die Erzeugung von Biomasse positive Effekte auf die Wasserversorgung haben kann.
Beispielhaft wurde Biogas präsentiert. Der Markt für einfache Systeme ist groß, weltweit könnte eine Milliarde Menschen profitieren. Die installierte Leistung großer Anlagen zur Verstromung lag Ende 2014 bei 3750 MWel.
Die abbaubare Fraktion von Kommunalabfällen ist für die Biogaserzeugung geeignet. Bei getrennter Sammlung von Nahrungsabfällen können auch - ähnlich wie bei Gülle - Düngemittel erzeugt werden.
Der Schutz von Grundwasser war in Dänemark und Brasilien ein Treiber der Entwicklung. Das Interesse an Biomethan zur Netzeinspeisung und als Treibstoff steigt.
Weltweit werden 20 Millionen Fahrzeuge mit CNG (komprimiertes Methan) betrieben. Synergien bestehen mit „Power to Gas“-Systemen (Methan aus erneuerbarem Strom). Verflüssigtes Biomethan ist auch für schwere Nutzfahrzeuge geeignet.
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IEA Bioenergy Annual Report 2015
Herausgeber: IEA Bioenergy
Englisch, 136 Seiten
Downloads zur Publikation
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IEA Bioenergy Annual Report 2015
Herausgeber: IEA Bioenergy
Englisch, 136 Seiten
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