Reallabor Weizplus - Reallabor klimaneutrale Region Weizplus

Klärung relevanter Fragen für die potenzielle Errichtung eines Reallabors in der Region Weizplus, das eine 100% Versorgung der Region mit Erneuerbaren Energien bis 2030 zum Ziel hat. Der inhaltlich-technologische Fokus der Aktivitäten des zukünftigen Reallabors liegt auf allen energierelevanten Sektoren (Wärme, Strom, Kälte) angewandt auf die Schwerpunkte Energieeffizienz und Ersatz fossiler Energie in Gebäuden, in Gewerbe und Industrie sowie Mobilität.

Kurzbeschreibung

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In dem einjährigen Sondierungsprojekt wurde unter Einbindung des regionalen Innovationsökosystems die Errichtung eines Reallabors für die Energiewende diskutiert, das eine möglichst 100%-ige Versorgung der Region mit Erneuerbaren Energien bis 2030 zum Ziel hat. Die wichtigsten Fragen, die es für ein zukünftiges Reallabor zu klären gilt, betreffen die Einbindung der regionalen Akteur:innen mit klaren Rollen und Aufgaben, den inhaltlichen Fokus, das konkrete Leistungsportfolio, Aufbau und Struktur sowie Rechtsform und Finanzierung des Reallabors.

Der inhaltlich-technologische Fokus der Aktivitäten des zukünftigen Reallabors liegt auf allen energierelevanten Sektoren (Wärme, Strom, Kälte) angewandt auf die Schwerpunkte Energieeffizienz und Ersatz fossiler Energie in Gebäuden, in Industrie und Gewerbe sowie Mobilität - integrativ betrachtet mit den Querschnittsmaterien „Sektorkopplung", „Energieraumplanung" und „land- und forstwirtschaftliche Energieerzeugung". Forschungsorientierte Leuchtturmprojekte, Methoden und Ergebnisse werden derart aufbereitet und sichtbar gemacht, dass sich eine optimale Übertragbarkeit und Verbreitung durch viele weitere Umsetzungsprojekte ergibt.

Der Aspekt der gemeinschaftlichen und regionalen Finanzierung von Innovations- und Investitionsvorhaben wird übergeordnet und explizit als wesentlicher Erfolgsfaktor für eine schnellere Umsetzung der Energiewende angesprochen. Über innovative Drittfinanzierungs- und Kapitalaufbringungsmodelle (Bürgerbeteiligungen, Crowd-Financing und Anleihen) sollen (regional) verfügbare Ressourcen und Geldmittel für die Region eingesetzt und Investitionsströme in Richtung regionaler Energiesysteme gelenkt sowie regional Arbeitsplätze durch die Energiewende geschaffen werden. Eine zusätzliche Finanzierung über lokale CO2-Kompensationsmöglichkeiten ist zu entwickeln.

Das Reallabor forciert die Öffnung von Innovationsprozessen und somit eine bessere Vernetzung der Akteure auf unterschiedlichen Handlungsebenen, ein stärkeres Einbinden der End-User und Bedarfsträger sowie co-kreative Prozesse zur Entwicklung, Erprobung und schnelleren Umsetzung von Lösungen.

Als Ergebnis der Sondierung wurde ein Gesamtkonzept für ein zukünftiges Reallabor Weizplus entwickelt, das als ein wichtiges Instrument angesehen wird, um die Energiewende auf allen Ebenen substanziell zu beschleunigen. Es versteht sich als Plattform mit dem klaren Auftrag, die Energiewende in der Region voranzutreiben und die Weichen für die Transformation des Energiesystems zu stellen. Träger dieser Plattform und auch des Reallabors soll ein neu zu gründendes Unternehmen sein (zB. Genossenschaft). Das Reallabor Weizplus wird zusammen mit seinen Akteur:innen in und aus der Region die Sektoren Strom, Wärme und Mobilität mit dezentralen, regionalen und vernetzten Erneuerbaren Energieträgern bis 2030+ zur Klimaneutralität entwickeln. Das für die Region Weizplus erstellte „BigPicture" aller aktuellen Verbräuche und Potentiale sowie eines völlig dekarbonisierten, regionalen Energiesystem stellt hierbei die Grundlage für die Entwicklung und Priorisierung bzw. Auswahl der konkreten Maßnahmen dar.

Publikationen

Reallabor Weizplus: Der Bezirk Weiz wird zum Reallabor für die Energiewende

Klärung relevanter Fragen für die potenzielle Errichtung eines Reallabors in der Region Weizplus, das eine 100% Versorgung der Region mit Erneuerbaren Energien bis 2030 zum Ziel hat. Der inhaltlich-technologische Fokus der Aktivitäten des zukünftigen Reallabors liegt auf allen energierelevanten Sektoren (Wärme, Strom, Kälte) angewandt auf die Schwerpunkte Energieeffizienz und Ersatz fossiler Energie in Gebäuden, in Gewerbe und Industrie sowie Mobilität. Schriftenreihe 71/2025
Barbara Hammerl, Iris Pierer, Hans Schnitzer, Katharina Schwarz, Gosia Stawecka, Christoph Brunner, Christian Fink, Joachim Kelz, Ingo Leusbrock, Michael Salzmann, Ewald Selvicka, Bernhard Puttinger, Markus Simbürger, Lorenz Artaker, Winfried Braumann, Elisa Garzon, Georg Martischnig, Edgar Rosenmayr, Mafalda Soto, Rafael Bramreiter, Harald Messner, Christian Sakulin
Herausgeber: BMIMI
Deutsch, 29 Seiten

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Projektbeteiligte

Projektleitung

StadtLABOR Innovationen für urbane Lebensqualität GmbH, Mag. Barbara Hammerl

Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen

  • AEE Institut für Nachhaltige Technologien
  • REENAG Holding GmbH
  • Green Tech Cluster
  • Energieagentur Steiermark GmbH

Kontaktadresse

StadtLABOR Innovationen für urbane Lebensqualität GmbH
Griesgasse 40
A-8020 Graz
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