# Murau : Reallabor der Energiewende für inneralpine Regionen

Inneralpine Regionen sind reich an den natürlichen Ressourcen Wasser, Sonne, Wind und Biomasse. Im Projekt wurde untersucht, wie die Region Murau eine stabile und ausfallsichere, erneuerbare 100% Region werden kann und gleichzeitig durch bedarfsgerechte Energiebereitstellung die Versorgung der Ballungszentren mit erneuerbarer Energie sicherstellen kann.

Kurzbeschreibung

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Das Ziel des Projekts war es die Strukturen für das spätere Reallabor Murau zu schaffen. Als Reallabor will man gemeinsam mit Partnern für inneralpine Regionen prototypisch zeigen, dass Klimaneutralität schon heute das ganze Jahr über möglich ist und Regionen zum verlässlichen Energieexporteur werden können. Im Zuge des Projekts wurde ein Stakeholderprozess aufgesetzt, der einerseits eingebrachte Analysen diskutierte, andererseits der Aktivierung der Stakeholder diente. Diese identifizierten zahlreiche Realtests, die in weiterer Folge entlang der Entwicklungspfade für das regionale Energiesystem verortet wurden.

Rein bilanziell kann der Strombedarf auf Monatsebene zu jederzeit mit lokalen Ressourcen gedeckt werden. Jedoch kommt es vor allem in den Wintermonaten oft zu Stunden, in denen ein Bezug aus dem übergeordneten Netz notwendig wird. Künftige Ausbaupfade werden sich entlang folgender Technologieachsen entwickeln:

  • Zubau von Solar-PV bzw. Wind Kapazitäten
  • Elektrifizierung vonMobilität durch Elektromobilität
  • Elektrifizierung vonWärme durchWärmepumpen
  • Batteriespeicher & Elektrolyse

Da die Kapazitäten hin zum übergeordneten Netz beschränkt sind und mit stärkerem Zubau volatiler erneuerbarer Energieträger zu rechnen ist, wird vor allem das Thema Flexibilität eine zunehmend wichtige Rolle bekommen.

Zu unterstützenden Aufgaben gehörte neben Überlegungen zum künftigen Geschäftsmodell des Reallabors auch eine Übertragbarkeitsanalyse, Ansatz für Wissenstransfer, Testlogik für das Reallabor und eine Systemlösung. Diese leitet sich beiMurau von einem Ansatz für die 100%-Versorgung des Energiesystems mit regionalen erneuerbaren Energieträgern und das zu jeder Zeit im Jahr. Es gibt unterschiedliche Ansätze, um dieses sog. regionale Systemkraftwerk zu schaffen. 

Im Wesentlichen wird aber auf Photovoltaik,Wasserkraft undWind gesetzt, die Flexibilisierung wird mit Einsatz von Wasserstofftechnologien erreicht.

Publikationen

# Murau : Reallabor der Energiewende für inneralpine Regionen (Sondierung)

Inneralpine Regionen sind reich an den natürlichen Ressourcen Wasser, Sonne, Wind und Biomasse. Im Projekt wurde untersucht, wie die Region Murau eine stabile und ausfallsichere, erneuerbare 100% Region werden kann und gleichzeitig durch bedarfsgerechte Energiebereitstellung die Versorgung der Ballungszentren mit erneuerbarer Energie sicherstellen kann. Schriftenreihe 66/2025
Erich Fritz, Kurt Schauer, Harald Kraxner, Stefan Stadlober, Kurt Woitischek, Reinhold Stocker, Gerd Hofer, Michael Grasser, Alexander Trattner, Markus Sartory, Patrick Pertl, Martin Sagmeister, Fabian Radner, Branislav Iglár, Philipp Ortmann, Yannick Wimmer, Tanja Tötzer, Romana Stollnberger, Johannes Kathan, Judith Kapeller, Gerhard Totschnig
Herausgeber: BMIMI
Deutsch, 57 Seiten

Downloads zur Publikation

Projektbeteiligte

Projektleitung

Holzwelt Murau - Mag. Erich Fritz

Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen

  • AIT Austrian Institute of Technology GmbH
  • HyCentA Research GmbH
  • Biowärme Lachtal GmbH
  • Murauer Stadtwerke GmbH
  • Marktgemeinde Neumarkt Versorgungsbetriebsges.m.b.H.
  • Elektrowerk Schöder GmbH

Kontaktadresse

Holzwelt Murau
Mag. Erich Fritz
Bundesstraße 13a
A-8850 Murau
Tel.: +43 (3532) 20000 11
E-Mail: erich.fritz@holzwelt.at
Web: www.energieregionmurau.at