Film: Heißes Pflaster Stadt - Warum wir mehr Pflanzen brauchen

Der Film beleuchtet Maßnahmen gegen urbane Überhitzung und nimmt dabei Bezug auf Stadt der Zukunft-Projekte. Die Zahl der Hitzetage hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Pflanzen können heiße Städte abkühlen und die Gebäude angenehm temperieren.

Lärm, Feinstaub, CO2 und Hitze - besonders die Sommermonate machen das Leben in der Stadt oft unerträglich. Pflanzen kühlen, reinigen und wirken sich positiv auf die Psyche aus.

Üppig wuchernde Pflanzen umhüllen ganze Gebäude. Mitten in der Großstadt wird Gemüse angebaut und auf Hochhäusern wachsen Wälder. Was eher nach Zukunftsversion klingt ist in vielen Großstädten, wie etwa Wien, Singapur oder Los Angeles, bereits Wirklichkeit.

2050 werden mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben. Derzeit sind Städte für 80 Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich und verbrauchen 75 Prozent der Energie.

Forscherinnen und Forscher weltweit machen sich Gedanken, wie die hochverdichteten Metropolen der Zukunft funktionieren können. Pflanzen sollen die Auswirkungen von Urbanisierung und Klimawandel mildern. Der österreichische Umweltmediziner Hans-Peter Hutter meint, dass für die Erholung der Stadtbewohner ein Netz an kleinen Grünoasen extrem wichtig ist.

3-Sat greift in der Dokumentation „Heißes Pflaster Stadt - Warum wir mehr Pflanzen brauchen" das Stadt der Zukunft-Projekt "GrünPlusSchule@Ballungszentrum" auf, welches die Wirkung verschiedener Gebäudebegrünungs-Systeme untersucht. Als Versuchsobjekt dient dabei eine Schule im Ballungsraum mit asphaltierter/betonierter Umgebung. An diesem Objekt werden verschiedene Versuchsflächen aufgebaut und mit Messtechnik ausgestattet.

Die Dokumentation stellt auch die Arbeit des Stadt der Zukunft-Innovationslabors „GrünStattGrau" vor, welches als österreichische Kompetenz- und Netzwerkstelle gilt und schon bei zahlreichen Begrünungsprojekten Expertise einbrachte.

Die Erstausstrahlung erfolgte am 12. Dezember 2018 um 20.15 Uhr auf 3Sat.

Dadurch hat man mehrere Vorteile. Auf der einen Seite die ganze Problematik mit der Hitze. Auf der anderen Seite kann man dadurch Erholungsräume für die Bevölkerung schaffen.

Hans-Peter Hutter

Die Zahl der Hitzetage - mit Temperaturen von über 30 Grad Celsius - hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Waren es 1990 jährlich 10, so sind es jetzt an die 40 Hitzetage im Sommer. Pflanzen hingegen können heiße Städte abkühlen und die Gebäude angenehm temperieren. Sie reinigen die Stadtluft und binden das Wasser nach starken Regenfällen.

Doch damit nicht genug: Natur in der Stadt tut nicht nur dem Klima gut, sondern auch Körper und Seele. Grün bietet Erholungsräume für müde Stadtmenschen, fördert Heilung und reduziert Aggression. Doch wie groß ist die positive Wirkung des Stadtgrüns tatsächlich? Und wie viel davon brauchen wir?

Die 3sat-Dokumentation zeigt, wie die Natur in die Großstädte zurückkehrt und ihre Wirkung auf die Städterinnen und Städter.

  • Ein Film von: Claudia Giczy und Peter Giczy
  • Erstausstrahlung: 12.12.2018 um 20:15 Uhr, 3Sat
  • Länge: 52 Minuten