IEA PVPS Task 12: Umwelt, Gesundheit und Sicherheit (Arbeitsperiode 2016 - 2018)

Ziel ist es, internationale Zusammenarbeit zur Umweltwirkung von Photovoltaik zu unterstützen. Dazu gehören Erstellung und Dissemination von verlässlichen Informationen zu Umwelt, Gesundheit und Sicherheit sowie aller Dimensionen der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus der Photovoltaik.

Kurzbeschreibung

Die österreichische Photovoltaik (PV)-Wirtschaft entwickelt sich zunehmend zu einer Zulieferindustrie, die internationale Zell- oder ModulproduzentInnen beliefert oder Nebenprodukte wie Einkapselungsfolien, Zellverdrahtungen, Sputtertargets, Wechselrichter, Batterien etc., auf dem Weltmarkt anbietet. Aus diesem Grund ist die aktive Mitarbeit in internationalen PV Netzwerken wesentlich. IEA-PVPS ist das bedeutendste derartige Technologienetzwerk, die aktive österreichische Mitarbeit darin besteht seit 1993.

Ziel des IEA PVPS Task 12 ist es, internationale Zusammenarbeit im Bereich der Umweltwirkung und Nachhaltigkeit von PV zu unterstützen. Dazu gehören Erstellung und Dissemination von verlässlichen Informationen zu Umwelt, Gesundheit und Sicherheit, sowie aller Dimensionen der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus der PV an Öffentlichkeit und Entscheidungsträger.

Die Basis dazu wird in 3 Subtasks entwickelt:

  • Subtask 1 - Recycling of Manufacturing Waste and Spent Modules
  • Subtask 2 - Life Cycle Assessment (LCA)
  • Subtask 3 - Other Sustainability Issues

Der Beitrag der österreichischen Vertretung seitens des Forschugnsbereichs "Renewable energy Systems" an der FH Technikum Wien in Task 12 lag in den letzten beiden Jahren im Bereich des Subtask 3 - Other Sustainability Issues - einer umfassenden Recherche zu sozioökonomischen Kriterien und Indikatoren, die die Nachhaltigkeit von PV Modulen und Anlagen messen und darstellen können und in der Dissemination.

Schwerpunkte des Subtask 2 sind Methodenentwicklung und Datenerstellung für LCAs, Harmonisierung von Methoden, die Erstellung von Leitfäden etc. Basis des methodischen Vorgehens bildet das Rahmenwerk der ISO 14040 und 14044 welches für PV-Komponenten konsistent gestaltet wird. Zudem sollen unterschiedliche Herangehensweisen harmonisiert und Anleitungen in Form von speziellen Parametern und Annahmen entwickelt werden. Diese bilden auch die Grundlage für die Arbeiten in den anderen Tasks.

Laufende Arbeiten im Rahmen des Task 12 betreffen das Leaching aus den Kontakten und Halbleitern der Module, mit Fokus auf gefährliche/giftige Substanzen, Recyclingtechnologien und -standards und deren Umweltwirkung. Ein Webservice zur grafischen Darstellung von Umweltwirkungen von PV auf Basis von GIS- und lokalen Strahlungsdaten liegt in einer überarbeiteten Version vor, eine erste Liste von Nachhaltigkeitsindikatoren wurde erstellt.

Publiziert wurden im Berichtszeitraum unter anderem folgende Berichte:

  • "Human health risk assessment methods for PV, Part 1: Fire risks" zum Risiko durch Austritt gefährlicher Substanzen bei Feuer,
  • "Water Footprint of European Rooftop Photovoltaic Electricity based on Regionalised Life Cycle Inventories", zum Wasserverbrauch der PV entlang der gesamten Wertschöpfungskette,
  • "End of Life Solar PV Panels" zu technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für PV Recycling in der Zukunft,
  • "Life Cycle Assessment of Current Photovoltaic Module Recycling" zur Umweltwirkung von PV Recycling,
  • "Photovoltaics and Firefighters' Operations: Best Practices in Selected Countries" zu Risiken und Massnahmen bei Feuer und eine neue überarbeitete Version der
  • "Methodology Guidelines on Life Cycle Assessment of Photovoltaic Electricity".

Publikationen

IEA Photovoltaik (PVPS) Task 12: Umwelt, Gesundheit und Sicherheit (Arbeitsperiode 2016 - 2018)

Ziel ist es, internationale Zusammenarbeit zur Umweltwirkung von Photovoltaik zu unterstützen. Dazu gehören Erstellung und Dissemination von verlässlichen Informationen zu Umwelt, Gesundheit und Sicherheit sowie aller Dimensionen der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus der Photovoltaik. Schriftenreihe 37/2019
S. Schidler
Herausgeber: BMVIT
Deutsch, 36 Seiten

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Teilnehmende Staaten

Belgien, China, Frankreich, Japan, Korea, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweiz, Spanien, USA

Kontaktadresse

Mag.a Dr.in Susanne Schidler
Technikum Wien GmbH
Institut für Erneuerbare Energie
Giefinggasse 6
A-1220 Wien
E-mail: susanne.schidler@technikum-wien.at
Tel.: +43 (1) 333 4077-575