Smart Cities Days auf der URBAN FUTURE global conference 2018

28. Februar - 1. März 2018
Räume Schubert 5 und 6, Exhibition & Congress Center der Messe Wien; Messeplatz 1, 1021 Wien

Welche Rahmenbedingungen, Methoden und Formate braucht es, damit die Transition von Städten hin zu nachhaltigen, lebenswerten und leistbaren Regionen gelingt? Wie kann diese Transition vorangetrieben werden? Welchen Beitrag leisten Smart Cities, Living Labs und Gamification? Was sind erfolgsversprechende Ansätze und welche Forschungspolitik braucht es dafür? Das waren Themen der Smart Cities Days, die 2018 im Rahmen der Urban Future Global Conference stattfanden.

Veranstalter

Der Klima- und Energiefonds und das BMVIT veranstalteten gemeinsam die Austrian Smart Cities Days 2018 auf der Urban Future Global Conference in der Messe Wien.

Rückblick & Vortragsunterlagen

Die URBAN FUTURE global conference ist nicht nur Europas größtes Event für nachhaltige Städte, sondern auch der Hotspot für rund 3.000 CityChanger. Ziel ist der Austausch mit nationalen und internationalen Entscheidern, Veränderern und Innovatoren, die ihre Städte mit enorm viel Leidenschaft und Engagement nachhaltiger machen.

Die thematischen und interaktiven Sessions der Smart Cities Days 2018 sind nachfolgend kurz beschrieben, eine detailliertere Beschreibung und Fotos sind dem entsprechenden PDF-Dokument bzw. auch den PDFs der Präsentationen zu entehmen.

Tag 1, 28. Februar 2018

Die Geschäftsführerin des Klima- und Energiefonds Theresia Vogel und Hans Günther Schwarz als Vertreter des BMVIT begrüßten an die 100 BesucherInnen bei den Austrian Smart Cities 2018. Theresia Vogel betonte, dass es wichtig sei, Forschungsergebnisse „angreifbar" zu machen. Forschung soll nicht in einer „Wissenschaftsechokammer" verharren, sondern auch den Erklärungsbedarf außerhalb der eigenen Community befriedigen. Dies sei durchaus eine Herausforderung.

Eröffnungssession Frugale Innovation – Ist dieses Paradigma tauglich für nachhaltige Stadtentwicklung?

In ihrer Keynote erklärte Maria Tagwerker-Sturm den Begriff der frugalen Innovation und betonte, dass er eng mit Kunden- und Nutzerorientierung zusammenhängt. Eine Methode, aber auch gleichzeitig ein „Mindset" diese Nutzenorientierung zu erreichen sei „Design Thinking". Es gehe darum, mit den Menschen zu reden, sie einzubinden und teilhaben zu lassen.

Im Anschluss diskutierten am Podium Maria Tagwerker-Sturm, Journalist Jürgen Zacharias, Nadine Mittempergher von der Umweltjugendplattform JUMP und Theresa Imre von markta – dem digitalen Bauernmarkt unter der Moderation von Martina Handler, ÖGUT.

Vernetzungsworkshop: Innovative Wegbereiter einer neuen städtischen Zukunft

Im Workshop waren Akteure aus Projekten der Forschungsprogramme „Stadt der Zukunft" (BMVIT), „Smart Cities Demo" (Klima- und Energiefonds) und „JPI Urban Europe" sowie weitere Interessierte eingeladen, sich zu vernetzen und im Austausch Synergien und zukünftige Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.

Tag 2, 1. März 2018

UN Ziel für Nachhaltige Entwicklung – SDG 11 und die „New Urban Agenda": Folgen für Österreich und die Rolle von Technologie und Innovation

Jeanette Elsworth von UN-Habitat ging in ihrem Vortrag auf die New Urban Agenda ein. Sie nannte u.a. das Projekt „Block by Block" in dem die Firma Mojang, Herausgeber von Minecraft, und UN-Habitat, das Programm der Vereinten Nationen für nachhaltige Stadtentwicklung, seit 2012 zusammen arbeiten und Minecraft als Tool für die Gestaltung städtischer Flächen nutzen. So können auch Jugendliche, Frauen aber auch BewohnerInnen von Slums in Fragen der Gestaltung eingebunden werden.

In einer anschließenden Podiumsdiskussion brachten auch Petra Oberrauner, Vizebürgermeisterin von Villach, und Wolfgang Amann vom IIBW, der als nationaler Experte an HABITAT III teilgenommen hatte, ihre Perspektive ein.

Smart vernetzt – Österreichs Smart Cities im Dialog

Städte durch langfristige Kooperation zu verbinden, eine Austausch- und Lernpartnerschaft zu etablieren und mit Akteuren aus Forschung, Industrie, Investorengruppen, Wohnbaugenossenschaften, Verwaltung und intermediären Institutionen zu vernetzen – das ist das Ziel der neuen Smart Cities-Vernetzungsplattform. Damit sollen urbane Innovationsprozesse unterstützt und die Wege hin zu nachhaltiger Stadtentwicklung geebnet werden. Fragestelllungen dazu wurden in Kleingruppen mit den StädtevertreterInnen diskutiert.

Vertical farming und die nachhaltige Stadt

Daniel Podmirseg, Leiter und Gründer des Vertical Farm Institute, präsentierte das Konzept des Vertical Farming und seinen Beitrag zu nachhaltiger Stadt(entwicklung).

Mitspielzone: Gamification

Mit dem Vermittlungsformat Play the City – Change the Game, das parallel zu den anderen Sessions stattfand, machte der Klima- und Energiefonds mittels unterschiedlicher Gemeinschaftsspiele das komplexe Thema der nachhaltigen Stadtentwicklung erfahrbar. Der spielerische Zugang hilft allen Altersgruppen, einen Bezug zu modernen Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln.

Auf den Smart City Days 2018 wurden drei Spiele angeboten: Smart City Hopping, Pocket Mannerhatten Ottakring und Mobility Safari.

Urban Living Labs Learning spaces for urban transformation?

In der Living Labs Session präsentierte erst Timo von Wirth von der Erasmus Universität Rotterdam in seiner Keynote aktuelle Erkenntnisse zum Thema „Urban Living Labs – Learning spaces for urban transformation". Danach wurden Urbane Mobilitätslabore und Living Labs aus Österreich vorgestellt. Die Beispiele aus den Bundesländern und aus Wien zeigten wie die Teilhabe für BürgerInnen für eine nachhaltige Stadtentwicklung aussehen kann.

Das Video wird über Youtube bereitgestellt, dabei wird eine Verbindung zu den Servern von Youtube hergestellt (sh. Datenschutzerklärung).

Programm

Mittwoch, 28. Februar 2018

Räume: Schubert 5&6

  • 14:00 Uhr Eröffnung der Smart Cities Days
    Theresia Vogel (Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds)
    Hans Günther Schwarz (BMVIT)
  • 14:20 Uhr Frugale Innovation – Ist dieses Paradigma tauglich für nachhaltige Stadtentwicklung?
    Impuls: Maria Tagwerker-Sturm (Doka Ventures GmbH)
    Podiumsdiskussion mit Einbindung des Publikums mit:
    Jürgen Zacharias (Journalist)
    Nadine Mittempergher (Projekt SmartWas?, Jugend Umwelt Plattform)
    Theresa Imre (markta – der digitale Bauernmarkt)
    Moderation: Martina Handler (ÖGUT)
  • 15:30 Uhr Kaffeepause
  • 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Innovative Wegbereiter einer neuen städtischen Zukunft
    In diesem Workshop sind Durchführende aus Projekten der Forschungsprogramme „Stadt der Zukunft" (BMVIT), „Smart Cities Demo" (Klima- und Energiefonds) und „JPI Urban Europe" sowie weitere Interessierte eingeladen, sich zu vernetzen und im Austausch Synergien und zukünftige Kooperationsmöglichkeiten zu identifizieren.

    Vernetzungsrunden wurden zu folgenden Themen abgehalten:
    • Investieren in die Energiewende
    • Urbane Hitzeinseln/Innovationen für die grüne Stadt
    • Systemflexibilitäten und Speicher
    • Verdichten im Inneren
    • Partizipation und Governance
    • Nachhaltige Nachbarschaften und Teilen & Tauschen
    • Integrative Konzepte für nachhaltige Stadtentwicklung/Wohnen und Mobilität
    • Quartierssanierung
    Moderation: Martina Handler

  • 17.30 Uhr Kaffeepause
  • 18.00 Uhr Afterparty der Urban Future Global Conference

Expo Area

  • 14:30 Uhr - 18:30 Uhr: Smart City Hopping: das smarte Städtespiel des Klima- und Energiefonds

Raum: Stolz 1

  • 15.00 Uhr Gamification of Sustainability: Smart City Hopping on stage (Englisch)
    Bei diesem Publikumsspiel konnten mit Hilfe der Konferenz-App alle BesucherInnen ausgewählte Wissensfragen zu europäischen Smart Cities im Multiple-Choice-Verfahren beantworten und sich so einen Platz im Finale auf der Bühne sichern. Gespielt wurde um einen Geschenkkorb gefüllt mit Wiener Spezialitäten!

    Moderation: Dominic Patak im Gespräch mit Theresia Vogel (Klima- und Energiefonds)

Donnerstag, 1. März 2018

Expo Area

  • 9:00 Uhr - 12:30 Uhr: Smart City Hopping: das smarte Städtespiel des Klima- und Energiefonds

Räume: Schubert 5&6

  • 9:00 Uhr UN Ziel für Nachhaltige Entwicklung – SDG 11 und die „New Urban Agenda": Folgen für Österreich und die Rolle von Technologie und Innovation (Englisch)
    Keynote: Jeanette Elsworth (UN-Habitat)
    Podiumsdiskussion mit Einbindung des Publikums mit:
    Wolfgang Amann (Institut für Immobilien Bauen und Wohnen GmbH)
    Petra Oberrauner (Vizebürgermeisterin Villach)
    Jeanette Elsworth (UN-Habitat)

    Moderation: Hans-Günther Schwarz (JPI Urban Europe)
  • 10:30 Uhr Kaffeepause
  • 11:00 Uhr Smart vernetzt – Österreichs Smart Cities im Dialog
    VertreterInnen der Smart Cities Graz, Klagenfurt, Salzburg, Villach und Wien zeichnen und diskutieren in einem Workshop ihr gemeinsames Bild einer Smart City, um diesem oft inflationär verwendeten Begriff Leben einzuhauchen und eine Richtung zu geben.
  • 12:30 Uhr Mittagspause

Raum: Schubert 6

  • 14:00 Uhr Workshop: Vertical Farming und die nachhaltige Stadt

Raum: Schubert 5

  • 14:00 Uhr Mitspielzone: Plattform Play the City - Change the Game (Deutsch/Englisch)
    Neben Smart City Hopping wurden folgende Spiele angeboten:
    Pocket Mannerhatten Ottakring und Mobility Safari

15:30 Uhr Kaffepause

Raum: Schubert 6

  • 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Lerne die Living Labs und ihre Experimente in der Stadtentwicklung kennen! (Englisch)
    Keynote: Timo von Wirth (Erasmus University Rotterdam)

    Weitere Living Labs:
    Alexandra Janze (URB@Exp Projekt - Stadt Leoben)
    Thomas Drage (URB@Exp und SMARTERLABS - Stadt Graz)
    Urbane Mobilitätslabore:
    Martin Posset (BOKU Wien)
    Christian Haider (FH Steyr)
    Christoph Kirchberger (TU Wien)
    Markus Fedra (SIR)

    Moderation: Hans-Günther Schwarz

Raum: Schubert 5

  • 16:00 Uhr - 17:30 Uhr Mitspielzone: Plattform Play the City - Change the Game (Deutsch/Englisch)
    Folgende Spiele wurden zum Mitmachen oder Zuschauen angeboten:
    Smart City Hopping, Pocket Mannerhatten Ottakring, Mobility Safari

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Kontaktadresse

ÖGUT
Antonija Wieser
E-Mail: antonija.wieser@oegut.at