StadtKlimaVISION - Vorbereitung eines urbanen Innovationslabors für klimaneutrale Stadtplanung: In Linz beginnt’s!

In StadtKlimaVISION wird ein Innovationslabor für klimaneutrale Stadtplanung in der Stadt Linz konzipiert, mit dem Ziel, Instrumente der Stadtplanung stärker an Klimawandelanpassung und Klimaschutz auszurichten und Interessensgruppen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft einzubinden.

Kurzbeschreibung

Ausgangssituation/Motivation

Städte sind Dreh- und Angelpunkte, in denen sich die Themen Energie, Verkehr, Gebäude und Industrie überschneiden. Sie können als Schlüsselakteure einen wesentlichen Beitrag für Klimawandelanpassung und Klimaschutz leisten. Das neue EU-Rahmenprogramm Horizon Europe (2021-2027) bezieht sich deshalb in einer der fünf Missionen speziell auf Städte: Unter dem Titel „100 klimaneutrale Städte bis 2030 – für und mit den Bürgerinnen und Bürgern" werden Projekte verfolgt, in denen die von der Kommission angestrebte „allgemeine" Klimaneutralität 2050 schon 2030 exemplarisch umgesetzt werden soll.

Inhalte und Zielsetzungen

Die Vision einer klimaresilienten und klimaneutralen Stadt wird auch in StadtKlimaVISION verfolgt: das in der Sondierung konzipierte urbane Innovationslabor soll die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft einbinden und die Stadtplanung bei Implementierung der Energie- und Klimawende unterstützen.

Die Stadt Linz ist die drittgrößte Stadt in Österreich und bezüglich ihres Klimas, ihrer wirtschaftlichen und sozio-ökonomischen Entwicklung ein gutes Modell für viele mitteleuropäische Städte. Mit zahlreichen umgesetzten Maßnahmen (z.B. Beschluss einer Klimastrategie und Nachhaltigkeitserklärung, Stadtklimaanalyse, etc.) übernimmt Linz schon jetzt eine Vorreiterrolle und hat die Ambition, eine der 100 europäischen klimaneutralen Städten bis 2030 zu werden. Daher wird Linz als Modellregion für das zukünftige urbane Innovationslabor fungieren.

Methodische Vorgehensweise

StadtKlimaVISION zielt darauf ab, im Zusammenspiel mit allen Akteur:innen geeignete Transformationspfade zu finden, die sowohl den Anforderungen der einzelnen Interessensgruppen als auch dem Ziel der Klimawende in der Stadt gerecht werden:

  1. Im Projekt wird ein Stakeholder-Netzwerk aufgebaut,
  2. es werden die technisch-wissenschaftlichen Grundlagen bereitgestellt und die thema-tische Ausrichtung des Innovationslabors geschärft,
  3. es wird eine gemeinsame Vision in Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern entwickelt und
  4. es wird ein Konzept für ein urbanes Innovationslabor für klimaneutrale Stadtplanung erarbeitet.

Erwartete Ergebnisse

Der thematische Fokus in der Sondierung liegt auf den Bereichen Energie, Umwelt, gebaute Infrastruktur und Planungs- und Ausführungsprozesse. Das wesentliche Ziel dieses Projekts ist es, ein wegweisendes und tragfähiges Konzept für ein urbanes Innovationslabor zu entwickeln, das als Hub und Koordinationsstelle sowie als Katalysator für klimaneutrale Stadtplanung fungieren soll, einen Fokus auf überregionale Themen legt, Bürger:innen miteinbezieht, ein Netzwerk von Unternehmen, Projekten und Initiativen aufbaut und als Inkubator für innovative Projekte, Produkte und Dienstleistungen dient.

Die Sondierung ermöglicht es, die Umsetzung des Reallabors möglichst genau zu planen, relevante Stakeholder als aktive Umsetzungspartner:innen zu gewinnen, sowie Entwicklungslücken bzw. Schwachstellen zu identifizieren und Strategien und Maßnahmen für die Behebung bzw. Abfederung aufzuzeigen.

Projektbeteiligte

Projektleitung

AIT Austrian Institute of Technology GmbH

Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen

  • Stadt Linz Umweltmanagement
  • Smart City Consulting GmbH

Kontaktadresse

AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Tanja Tötzer
Giefinggasse 2
A-1210 Wien
Tel.: +43 (505) 50-4548
Mobil: +43 (664) 8251002
E-Mail: tanja.toetzer@ait.ac.at
Web: www.ait.ac.at