see-it - Kamerabasiertes, nutzerzentriertes Tageslicht-Steuerungssystem für optimale Arbeitsumgebungen

Im Projekt "see-it" werden Technologien im Bereich Hochbau und Building Automation für Qualitäts- und Performanceverbesserungen am Arbeitsplatz erforscht. Ziel ist die Individualisierung der Steuerung des Sonnenschutzes auf die vor Blendung und Überhitzung zu schützenden und auf Durchsicht hoffenden Personen.

Kurzbeschreibung

Ausgangssituation/Motivation

Matrix Scheinwerfer begegnen uns heute schon auf der Straße, sie sind in der Autobranche Stand der Technik. Auch die digitale Matrix Sonnenblende "Virtual Visor", vorgestellt 2020 auf der Consumer Electronics Show (CES), wird uns im Auto möglicherweise bald vor Blendung schützen.

Während also im Automobilbereich Licht fein justierbar ist, lässt sich die Strahlung der Sonne durch unsere großen Gebäudefenster mit gewissen Sonnenschutztypologien verhältnismäßig nur undifferenziert beeinflussen. Gleichzeitig ist es aber genau diese Strahlung durch die transparente Gebäudehülle, die die Arbeitsplatzqualität bestimmt.

Angemessene Tagesbelichtung und künstliche Beleuchtung führen zu signifikant besserem Schlaf, weniger Krankmeldungen, weniger eingenommenen Schmerzmitteln. Eine gute Arbeitsplatzbeleuchtung hat nachweislich Auswirkungen auf Haltung und damit den muskuloskelettalen Komfort und auch der Kontakt zur Außenwelt zeigt positive Auswirkungen auf die Gesundheit.

Im Projekt see-it werden die vorhin genannten Technologien im Bereich Hochbau und Building Automation für Qualitäts- und Performanceverbesserungen am Arbeitsplatz erforscht.

Inhalte und Zielsetzungen

Der Projekttitel see-it steht einerseits für das sehende Sensorsystem, das Personen detektiert und andererseits für die "sehenden" Benutzer:innen, die Arbeitsaufgaben durch ideale Tageslichtbedingungen besser wahrnehmen.

see-it als Forschungsprojekt beschreibt ein modellprädiktives Steuerungsökosystem. Es wägt transdisziplinär verschiedene Fassadeneinstellungen nach einer Zielfunktion ab. Die Zielfunktion umfasst z.B. beste Behaglichkeit, minimale CO2-Emissionen, maximale Tageslichtnutzung, minimalen Energiebedarf, minimale Überwärmung (in Raum, Gebäude und Quartier) und höchsten circadianen Reiz in veränderlicher Gewichtung.

Methodische Vorgehensweise

Recherche, Funktionsmuster, Demonstration und Evaluierung in Living Labs als Proof of Concept.

Erwartete Ergebnisse

Das Konsortium strebt ein positives Ergebnis des Proof of Concept an. Die räumliche Detektion der Menschen und Möbel erfolgt in adäquater Genauigkeit. Die kollidierenden Interessen zwischen Hitzeschutz, Blendung und Durchsicht nach außen werden durch eine praktikable Beeinflussbarkeit der solaren Strahlung bestmöglich gelöst.

Projektbeteiligte

Projektleitung

HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH

Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen

  • Emotion3D GmbH
  • Universität Innsbruck Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften
  • Bartenbach GmbH

Kontaktadresse

HELLA Sonnen- und Wetterschutztechnik GmbH
Mag. Robert Weitlaner, MSc.
A-9913 Abfaltersbach, Nr. 125

Tel.: +43 (4846) 65551273
E-Mail: robert.weitlaner@hella.info
Web: www.hella.info