LINE-FEED - Plug-in Photovoltaik-Speicher für die Steckdose
Kurzbeschreibung
Ausgangssituation / Motivation
Photovoltaik und dazugehörige dezentrale Speichersysteme sind Schlüsseltechnologien am Weg zu einem nachhaltigen Energiesystem und klimaneutralen Städten. Aufgrund der technischen Auslegung werden diese aktuell hauptsächlich in Einfamilienhäusern und Wirtschaftsgebäuden verwendet. Durch die geschaffenen rechtlichen Rahmenbedingungen kommen auch Gemeinschaftsanlagen auf Wohnhäusern in urbanen Räumen vermehrt zum Einsatz.
Inhalte und Zielsetzung
Ziel dieses Projektes ist die technologische Entwicklung eines Stromspeichersystems (bzw. der notwendigen Komponenten), welches durch Anstecken an einer gewöhnlichen Steckdose in allen Haushalten, inklusive kleiner Stadtwohnungen, installiert werden kann. Das System soll dabei alle technischen Vorteile von großen Speichersystemen aufweisen. Wenn Sonnenstrom vorhanden ist, wird der Speicher aus der Steckdose geladen und nach Sonnenuntergang wird die Energie in die gleiche Steckdose zurückgespeist und versorgt den Haushalt.
Methodische Vorgehensweise
Um ein derartiges System zu realisieren, müssen drei technologische Fragestellungen gelöst/entwickelt werden:
- Regelung - Wann muss wieviel Leistung entnommen und zurückgespeist werden?
- Messtechnologie - Wieviel Leistung wird im Haushalt aktuell verwendet?
- Line-Battery-Interface „LiBIF": eine bidirektionale Ladeschaltung, die mit vorgegebener Leistung den Akku aus dem Netz lädt und auch eine vorgegebene Leistung ins Netz zurückspeisen kann.
Basis der Messtechnologie ist das patentierte Verfahren, welches vom Gründerteam des Start-ups EET an der TU Graz entwickelt wurde. Dieses ist in der Lage, durch eine hochfrequente Messung den aktuellen Strombedarf eines Haushalts ohne zusätzliche Hardware zu erfassen. Das Line-Battery-Interface „LiBIF" ist die Komponente, welche in der Lage ist, die Energie effizient in den Akku zu laden bzw. aus dem Akku abzugeben.
Erwartete Ergebnisse
Ziel des zweijährigen Projektes ist ein funktionstüchtiger Testaufbau, welcher diese technischen Fragenstellungen löst. Das geplante Ergebnis ist einerseits die technische Entwicklung der oben erwähnten Komponenten sowie der Aufbau eines funktionstüchtigen Prototyps. Mit diesem Prototyp werden die Funktionen getestet und bei Projekterfolg wird dieses System der Industrialisierung zugeführt, um in Zukunft Energiespeicherung in allen Wohnungen zu ermöglichen.
Projektbeteiligte
Projektleitung
Dipl.-Ing. Dr. Christoph Grimmer, EET GmbH
Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen
- Technische Universität Graz, Institut für Elektrische Antriebstechnik und Maschinen
- Energie Graz GmbH & Co KG
Kontaktadresse
EET - Efficient Energy Technology GmbH
Herrgottwiesgasse 207
A-8055 Graz
Tel.: +43 (316) 232-203
E-Mail: info@eet.energy
Web: www.eet.energy