Green SandboxBuilder - Regulatory Sandboxes im Bereich des nachhaltigen Bauen und Sanierens

Im Projekt "Green SandboxBuilder" wird erstmals in Österreich der Bedarf an Regulatory Sandboxes für ökologisch nachhaltige und klimawirksame Vorhaben im Baubereich systematisch erhoben. Die Umsetzung von Regulatory Sandboxes im österreichischen Bausektor kann dazu beitragen, die Einführung von technologischen, prozessualen und sozialen Innovationen entscheidend zu beschleunigen und somit die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Kurzbeschreibung

Status

laufend

Ausgangssituation / Motivation

Im Projekt "Green SandboxBuilder" wird erstmals in Österreich der Bedarf an Regulatory Sandboxes für ökologisch nachhaltige und klimawirksame Vorhaben im Baubereich systematisch erhoben. Während für den Mobilitäts- und Energiebereich bereits Vorarbeiten zu Regulatory Sandboxes existieren, fehlt dieses Wissen im Baubereich noch komplett. Die Umsetzung von Regulatory Sandboxes im österreichischen Bausektor kann dazu beitragen, die Einführung von technologischen, prozessualen und sozialen Innovationen entscheidend zu beschleunigen und somit die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Ein interdisziplinäres Konsortium aus vier Partnern mit der Innovationsberatung winnovation, den akademischen Partnern TU Wien und FH Campus Wien sowie der Initiative For Forest Forever, unterstützt von der Rechtsexpertise der Kanzlei Schönherr und einem breiten Netzwerk in der Baubranche und im Nachhaltigkeitskontext, untersucht in mehreren Schritten, in welchen Einsatzkontexten und Rechtsmaterien Regulatory Sandboxes den größten Impact haben, wo Bedarfe existieren und wo die größte Umsetzungswahrscheinlichkeit besteht.

Über den "Green SandboxBuilder" entsteht neues Wissen hinsichtlich des Bedarfs an Ausnahmeklauseln im stark reglementierten Baubereich, das Policy Makern, Gesetzes- und Normengebern als auch Behörden erstmals Evidenz für Freiräume in diesem für die Dekarbonisierung äußerst wichtigen Sektor liefert. Die zur Entwicklung von Regulatory Sandboxes eingesetzte Methodik ist dabei maßgeschneidert auf die Herausforderung: Entlang eines systematischen Open Innovation-Prozesses mit Interviews, Co-Creation-Workshops und einem digitalen Crowdsourcing wird im „Green SandboxBuilder" gezielt Wissen von innovativen Nutzer:innen, Experten und Expertinnen und anderen Stakeholdern in Planung, Genehmigungsverfahren, Bau, Betrieb, Sanierung und Recycling eingeholt und zusammengeführt (Mustererkennung und Datentriangulation).

Dabei kommen Bewertungsschritte zum Einsatz, die eine mehrdimensionale Themenpriorisierung ermöglichen. Eine Besonderheit ist, dass Regulatoren aus Bund, Ländern und Gemeinden, also normen- und gesetzgebende Instanzen und somit maßgebliche Umsetzer:innen von Ausnahmeklauseln, in den Prozess einbezogen werden, um frühzeitig Awareness zu schaffen als auch Potenziale der Umsetzung erforschen zu können.

Erwartete Ergebnisse

Durch diese starke Verankerung von Open Innovation-Prinzipien in der Entwicklung werden als Ergebnis aus dem "Green SandboxBuilder" Einsatzgebiete für Regulatory Sandboxes vorgeschlagen und präsentiert, die bei Innovator:innen in der Baubranche (Regulees), aber auch bei Gesetz- und Normengebern (Regulatoren) auf hohe Akzeptanz stoßen und damit die Verwertung der Ergebnisse nach Projektende begünstigen. Dieses Vorgehen ist angesichts der geringen Verbreitung von Ausnahme- und Experimentierklauseln im österreichischen Recht und der starken Notwendigkeit einer raschen Dekarbonisierung in der Bauwirtschaft ein entscheidender Vorteil.

Ergebnisse des Projekts sind:

  • ein Überblick über bestehende Regulatory Sandboxes, internationale Best Practices und Lessons Learned für den Baubereich inkl. Katalog mit in Österreich relevanten Gesetzen, Verordnungen und Standards;
  • Scoping der regulatorischen Spannungsfelder bei nachhaltigem Bauen inkl. Beschreibung besonders relevanter Themen,
  • Bedarfsanalyse in der Bauwirtschaft,
  • konkrete Vorschläge für Regulatory Sandboxes im Bereich nachhaltiges Bauen mit hoher Umsetzungswahrscheinlichkeit sowie
  • Handlungsempfehlungen für die Umsetzung.

Projektbeteiligte

Projektleitung

winnovation consulting gmbh

Projekt- bzw. Kooperationspartner:innen

  • FH Campus Wien Forschungs- und Entwicklungs GmbH
  • For Forest Forever GmbH
  • TU Wien - Institut für Interdisziplinäres Bauprozessmanagement
 

Kontaktadresse

winnovation consulting gmbH
Gertraud Leimüller
Linke Wienzeile 42/1/Top 5
A-1060 Wien
Tel.: +43 (676) 957 70 18
E-Mail: gertraud.leimueller@winnovation.at
Web: www.winnovation.at