G2G – Innovationsachse Graz-Gleisdorf
Kurzbeschreibung
Ausgangssituation/Motivation
Die prognostizierte dynamische Bevölkerungs‐ und Wirtschaftsentwicklung für den urbanen Agglomerationsraum um Graz (490.000 BewohnerInnen bis 2050) stellt große gesellschaftliche Herausforderung in Bezug auf Ressourcenverbrauch, Ver‐ und Entsorgungsinfrastruktur, Mobilität oder leistbaren Wohnraum dar.
Neben der innerstädtischen Verdichtung müssen daher zukünftig auch Entwicklungsgebiete im Nahbereich der Stadt Graz sowie überregionale Zentren berücksichtigt werden. Das S‐Bahnnetz der Steiermark, das die Landeshauptstadt Graz mit umliegenden Gemeinden und Städten verbindet, beherbergt ein immenses Zukunftspotenzial, das es zielgerichtet zu heben gilt.
Inhalte und Zielsetzungen
Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Test- und Demonstrationsgebieten im Rahmen von ausgewählten Stadt(teil)entwicklungsvorhaben entlang der Innovationsachse Graz-Gleisdorf.
Für die konkreten Entwicklungsvorhaben (urbane Wohnquartiersprojekte) wird ein Innovations- und Technologieportfolio mit dem Fokus auf die Bereiche
- Energie,
- integrierte Gebäudetechnologien,
- smarter Stadtraum,
- kompakte Siedlungsstruktur,
- Nutzungsmix - Stadt der kurzen Wege,
- Generationenwohnen,
- intermodale Mobilität sowie
- Informations- und Kommunikations-technologien (IKT)
entwickelt und für die Umsetzung als Test- bzw. Demonstrationsgebiete vorbereitet (Zeithorizont für das Innovations- und Technologieportfolio ist 2019/2020).
Die Innovationsachse Graz-Gleisdorf soll somit einen wesentlichen und sichtbaren Beitrag zur Entwicklung resilienter urbaner Agglomerationen mit hoher Ressourcen- und Energieeffizienz, verstärkter Nutzung erneuerbarer Energieträger sowie hoher Lebensqualität leisten.
Erstmalig kann die Idee der Entwicklung von innovativen Wohnquartieren im S-Bahnhaltestellenumfeld im Kernsiedlungsraum der Steiermark über die „politisch festgelegten Gemeindegrenzen hinweg" konzeptionell bearbeitet werden.
Methodische Vorgehensweise
Die methodische Vorgehensweise folgt den Grundsätzen offener Innovationsprozesse. Neben lokalen und regionalen Stakeholdern werden internationale FachexpertInnen in die kooperativen Analyse- und Entwicklungsprozesse eingebunden.
Erwartete Ergebnisse
Als Ergebnis liegt ein Umsetzungskonzept für das Innovations- und Technologieportfolio vor, dessen wirtschaftliche und technische Machbarkeit sowie gesellschaftliche Akzeptanz untersucht und dargestellt werden. Die Ergebnisse liegen in publizierbarer Form vor (Umsetzungsstudie, Publikation in Fachzeitschrift).
Projektbeteiligte
Projektleitung
Mag. Barbara Hammerl, StadtLABOR Graz
Projekt- bzw. KooperationspartnerInnen
- AEE INTEC Gleisdorf
- Technische Universität Graz
- PLANUM Fallast, Tischler & Partner GmbH
Kontaktadresse
StadtLABOR Graz
Barbara Hammerl
Reininghausstraße 11a
A-8020 Graz
Tel.: +43 (316) 22 89 46
E-Mail: barbara.hammerl@stadtlaborgraz.at
Web: www.stadtlaborgraz.at