ÖGUT-Umweltpreis 2020: PreisträgerInnen ausgezeichnet!

Die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) hat zum 34. Mal Preise für herausragende technische und soziale Innovationen für Klima- und Umweltschutz vergeben. In der Kategorie "Innovation und Stadt" ging der Hauptpreis an das Projekt, „CO2-neutrale Quartierssanierung Friedrich-Inhauser-Straße".

Mit Unterstützung des BMK hat die ÖGUT zum 34. Mal Preise für herausragende technische und soziale Innovationen für Klima- und Umweltschutz vergeben. Eine unabhängige Expert:innen-Jury aus Wirtschaft, Verwaltung und Umwelt wählte aus 100 Einreichungen die Preisträger:innen in fünf Kategorien. Die Preisträger:innen freuen sich über 22.000 Euro Preisgeld.

Das BMK sponserte die Preise in den Kategorien "Innovation und Stadt", "Frauen in der Umwelttechnik" sowie "Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement". Es fördert damit nicht nur die breite öffentliche Anerkennung und Vorbildwirkung der ausgezeichneten Projekte, sondern durch den finanziellen Bonus auch ganz konkret die Umsetzung von Ideen und Projekten.

Kategorie "Innovation und Stadt"

Die höhere Nutzungs- und Infrastrukturdichte in Städten birgt das Potenzial für eine sektorübergreifende Integration der Bereiche Energie, Verkehr, Gebäude, Wirtschaft und Landwirtschaft. In dieser Kategorie stehen Projekte im Zentrum, die Dekarbonisierungsstrategien im urbanen Umfeld für diese Bereiche entwickeln und vorantreiben. Das Preisgeld von 5.000 Euro wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie zur Verfügung gestellt.

Hauptpreis

Der Hauptpreis in dieser Kategorie ging an das Projekt „CO2-neutrale Quartierssanierung Friedrich-Inhauser-Straße" des Projektkonsortiums rund um das SIR – Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen. Leistbares Wohnen, höchste Ansprüche an städtische Lebensqualität und Klimaschutz werden in diesem Projekt miteinander vereint. Als vorbildhaft beurteilte die Jury den Blick in die Zukunft mit der Vereinbarkeit der Ansprüche an städtische Lebensqualität und an Klimaschutz sowie die Lösung auf Quartiersebene.

Nähere Informationen zum Projekt

Nominiert wurden

  • BEST Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH
    für das Projekt „Microgrid Forschungslabor Wieselburg"
  • Wasserverband Mürzverband
    für das Projekt „Energieraumplanung Kapfenberg"

Kategorie "Frauen in der Umwelttechnik"

Frauen vor! Der ÖGUT-Umweltpreis für „Frauen in der Umwelttechnik" wird an Expertinnen im Bereich angewandter umweltbezogener Forschung und Technologieentwicklung in Österreich vergeben, die in einem schwierigen Umfeld ihre Kompetenz zeigen und Karriere machen. Das Preisgeld von 5.000 Euro wurde vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie zur Verfügung gestellt.

Hauptpreis

Mit dem Hauptpreis in dieser Kategorie wurde Dipl.-Ing.in Dina Bacovsky, Standortleiterin bei BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies in Wieselburg, ausgezeichnet. Durch ihre herausragende Expertise im Bereich Bioökonomie ist Bacovsky nicht nur national, sondern auch international gut vernetzt. Wichtig für die Nominierung in der Kategorie „Frauen in der Umwelttechnik" war auch ihr Engagement als Mentorin für junge Frauen.

Nähere Informationen

Nominiert wurden

  • Dr.in Bettina Muster-Slawitsch, AEE INTEC
  • DIin Martina Prechtl-Grundnig, MSc, Geschäftsführerin des Dachverbands Erneuerbare Energie Österreich EEÖ

Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement

Der ÖGUT-Umweltpreis dieser Kategorie zielt in zwei Richtungen: es werden herausragende Partizipationsprojekte und zivilgesellschaftliche Initiativen ausgezeichnet, in denen öffentliche Anliegen in innovativer und vorbildhafter Weise verhandelt und umgesetzt werden bzw. wurden. Die Preisgelder in der Höhe von je 2.500 Euro wurden vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie zur Verfügung gestellt.

Hauptpreise

  • Partizipationsprojekt:
    Regionalmanagement Oberösterreich GmbH und Oberösterreichische Zukunftsakademie
    für das Projekt „GemeindeNavi Agenda 2030"
  • Zivilgesellschaftliche Initiative:
    Verein Fairkehrswende Wien
    für das Projekt „Platz für Wien"

Nominiert wurden

  • RDC OG
    für das Projekt „youth codes – Wege zur Mobilitätswende aus der Jugendperspektive"
  • Regionalentwicklungsverein Römerland Carnuntum
    für das Projekt „Zukunftsrat Römerland Carnuntum"
  • Arbeitsgemeinschaft erneuerbare Energie Vorarlberg
    für das Projekt „Klimacent als Bottom up der CO2-Bepreisung"
  • BetreuerinnenCafé Leonstein
    für das Projekt „BetreuerinnenCafé Leonstein"

Weitere Kategorien waren

  • Nachhaltige Kommune (Sponsor: Österreichischer Städtebund)
  • World without waste (Sponsor: Coca Cola)

Die Magazine Businessart und Lebensart wählten aus allen Einreichungen einen Sonderpreis aus. Dotiert ist dieser Sonderpreis mit einem Medienpaket der renommierten Nachhaltigkeitsmagazine. Gewonnen haben:

  • Mobilitätsagentur Wien GmbH, "Coole Straßen 2020" (LebensART Sonderpreis)
  • Vorarlberger Gemeindeverband – Umweltverband, „Servicepaket Nachhaltiges Bauen in der Gemeinde" (BusinessART Sonderpreis)

Weitere Informationen zu den Projekten

Fotos der Urkundenverleihung