100 klimaneutrale Städte bis 2030: Vorstellung des Endberichts des Mission Boards
Im Rahmen der diesjährigen European Research and Innovation Days am 22. September wurden von den Mission Boards die Vorschläge zu den EU-Missionen an die Europäische Kommission übergeben. Darunter befindet sich auch die urbane Mission „100 climate-neutral cities by 2030". Die EU-Kommission wird ihre abschließende Entscheidung über die Umsetzung im Rahmen der Erstellung des anstehenden Rahmenprogramms für Forschung und Innovation (Horizont Europe) Ende 2020 treffen. Dadurch soll die urbane Mission „100 climate-neutral cities by 2030", abhängig von den Inhalten und den angesprochenen Herausforderungen, einen spezifischen zeitlichen und budgetären Rahmen bekommen. Ziel ist es, dass diese urbane Mission weit über die Forschung und Innovationsentwicklung hinausgeht und konkrete Lösungsansätze erbringen soll.
Das Technologieprogramm "Stadt der Zukunft" des BMK trägt in Österreich zur Umsetzung der geplanten Mission maßgeblich bei. Dadurch soll die Transformation in Richtung Klimaneutralität unterstützt werden. Die Erreichung der Klimaneutralität Europas kann nur gelingen, wenn Städte eine elementare Rolle dabei spielen. Dabei sollen die „100 climate-neutral cities by 2030" Raum für Experimente bieten und Vorzeigebeispiele für weitere Städte werden, wie dies gelingen kann.
Um den Klimawandel entgegenzutreten, braucht es das aktive Engagement der StadtbewohnerInnen als planerische AkteurInnen, NutzerInnen, ProduzentInnen, KonsumentInnen und InvestorInnen. Über einen mehrstufigen und co-kreativen Prozess, der in einem - an die jeweilige Stadt realistisch angepassten - "Climate City-Contract" formuliert wird, soll die Mission im European Green Deal verankert werden. Der European Green Deal will Europa bis 2050 klimaneutral machen. In Österreich trägt das Technologieprogramm "Stadt der Zukunft" des Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) maßgeblich zur Umsetzung dieser urbanen Mission bei.