IEA UsersTCP Empowering all: Gendergleichstellung für die Energiewende (Arbeitsperiode 2024-2026)
Kurzbeschreibung
Entscheidungsträger:innen sind angesichts aktueller, multidimensionaler Krisen noch mehr gefordert, eine ökologisch und sozial nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Dies erfordert eine Neuausrichtung bestehender Strategien.
Bestrebungen, Gender und Intersektionalität in Energieversorgungsstrategien zu integrieren, werden oft durch technische, organisatorische, wirtschaftliche und kulturelle Trägheit gebremst.
Es besteht dringender Bedarf an geschlechtsspezifischen, evidenzbasierten Maßnahmen, einschließlich integrativer soziotechnischer Innovationen und spezifischer Versorgungsmaßnahmen. Die Erhebung geschlechtsspezifisch aufgeschlüsselter Daten über das Energieverhalten und die Rolle der Haushalte ist entscheidend, um diese Kluft effektiv zu überwinden.
Das Projekt behandelt diese Herausforderungen, indem es die Partizipations- und Entscheidungsfindungskapazitäten von vulnerablen und energiearmen Gruppen stärkt und die Mitgestaltung der integrativen Energiewende ermöglicht. Der Task umfasst vier Subtasks mit folgenden Zielen:
- Subtask 1 - Gerechte Energiewandlungen neu gestalten: Förderung eines differenzierten Verständnisses von Energienutzer:innen durch deren Einbindung in soziale und relationale Kontexte, um gerechte Energiewandlungen zu fördern.
- Subtask 2 - Skalierung gerechter Energiewandlungen: Entwicklung von Rahmenbedingungen, die die Kluft zwischen Politik und Nutzer:innenbedürfnissen überwinden, um integrative und robuste Energiesysteme auf allen Ebenen zu fördern.
- Subtask 3 - Gerechte Energiewende neu denken: Entwicklung von Prototypen für integrative Maßnahmen und Technologien, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzer:innen gerecht zu werden und kohlenstoffarme Energiewandlungen zu erleichtern.
- Subtask 4 - Pilotprojekt für ein Gender Knowledge Hub: Förderung der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs zwischen den TCPs, um geschlechtersensible Ansätze für die Energiewende zu fördern.
Österreichs Beitrag zu den Subtasks 1, 2 und 4 zielt auf einen inklusiven Energierahmen und umsetzbare Empfehlungen für Politik und Energieversorger:innen ab. Durch eine geschlechterspezifische Umfrage und Fokusgruppen mit vulnerablen Nutzer:innen sollen Energieverhalten und Machtstrukturen in Haushalten analysiert und Forschungslücken geschlossen werden. Der Gender Knowledge Hub vernetzt Expert:innen und fördert die Kooperation innerhalb der TCP-Community. Ziel ist es, inklusive, Nutzer:innen-orientierte Lösungen zu entwickeln, mehr Einblicke in den Kreislauf der Energiearmut zu gewinnen, und Resilienz sowie Nachhaltigkeit zu steigern.
Teilnehmende Staaten
Österreich, Irland, Schweden (Leitung), Niederlande, Vereinigtes Königreich, USA
Kontaktadresse
Projektleitung
Azadeh Badieijaryani
ÖGUT
E-Mail: azadeh.badieijaryani@oegut.at
Projektmitarbeit
Mag.a Beatrix Hausner
ÖGUT
E-Mail: beatrix.hausner@oegut.at
Projektpartnerin
Monika Spörk-Dür
AEE INTEC
E-Mail: m.spoerk-duer@aee.at