IEA Users TCP: “Empowering all” Gendergleichstellung für die Energiewende (Arbeitsperiode 2020-2022)

Im Rahmen des Annex wird die Gestaltung eines effizienteren und inklusiveren Energiesystems durch die Integration von Gender-Perspektiven unterstützt. Basierend auf Fallstudien und Best-Practice Beispielen werden länderspezifische Empfehlungen für eine integrative Energiepolitik ausgearbeitet.

Kurzbeschreibung

Ziel des Projektes ist es, länderspezifische Empfehlungen für integrative Energiestrategien auszuarbeiten. Damit soll deren Umsetzung unterstützt werden. Das betrifft politische Interventionen sowie Technologieentwicklungen. Dafür werden:

Studien und Best Practices zu Gender & Energie gesammelt,
ein Erfahrungs- und Wissensaustausch mit dem Internationalen Forschungsteam und „IEA Clean Energy, Education and Empowerment (C3E) TCP" initiiert,
laufende sowie geplante klima- und energierelevante Strategien und Gesetze des BMK auf die Gleichstellung von Frauen und Männer geprüft,
die Pilotierung und Adaption eines Bewertungstools zum Vergleich länderspezifischer Energiepolitiken hinsichtlich Gender-Awareness unterstützt,
ein Factsheet zur inklusiven Technologieentwicklung erstellt und getestet,
eine Genderanalyse von einem Energietechnologieentwicklungsprojekt und zur Nutzung der Energieversorgung durchgeführt
und eine nationalen Kommunikationsstrategie umgesetzt.

Der Annex ist in drei Subtasks aufgeteilt, die folgenden Maßnahmen beinhalten:

Subtask 1:

Es werden bestehende Forschungsarbeiten zum Thema Gender & Energie gesammelt und analysiert. Zusätzlich werden Best Practice Beispiele von Maßnahmen im öffentlichen Bereich zusammengetragen. Der Fokus wird dabei auf österreichische und deutschsprachige Ergebnisse gelegt.

Zudem ist die Vernetzung mit Annex 1 „Knowledge & Data Collection" geplant. Dafür wird eine Reihe von gemeinsamen Webinaren organisiert, um die jeweils involvierten Personen untereinander zu vernetzen und Wissen über Ziele und Methoden auszutauschen.

Subtask 2:

Das im Rahmen von Subtask 2 von der Universität Twente in den Niederlanden entwickelte Bewertungstool für den Vergleich nationaler Energiepolitik in Bezug auf die Berücksichtigung von Gender Aspekten wird bei der Pilotphase unterstützt.

Zudem werden laufende und geplante klima- und energierelevante Strategien und Gesetze des BMK auf die Gleichstellung von Frauen und Männern geprüft werden (z.B. Erneuerbaren Ausbaugesetz, Wärmestrategie). Die Ergebnisse werden der Subtaskleitung 2 zur Verfügung gestellt.

Subtask 3:

Die ÖGUT erarbeitete ein Factsheet zur Berücksichtigung von unterschiedlichen Nutzer:innenbedürfnissen für Technologieentwickler:innen. Der Leitfaden wurde im Rahmen von zwei Online -Workshops Technologieentwickler:innen präsentiert, auf Verständlichkeit und Praktikabilität getestet und gegebenenfalls adaptiert.

Zudem wure eine Analyse zur Energieberatung in Österreich und bei einem Energietechnologieprojekt unter der geschlechtsspezifischen und intersektionalen Perspektive durchgeführt.

Zur Verbreitung des Themas und der Ergebnisse (wie z.B. Factsheet oder Policy Brief) sind Beiträge bei zentralen Veranstaltungen im Energiesektor und bei Veranstaltungen von kooperierenden Netzwerke und Initiativen (z.B. Mission Innovation Austria Week, Highlights der Energieforschung etc.) geplant. Die Verbreitung findet weiters über Social-Media-Kanäle, themenrelevante Initiativen und Interessenvertretungen statt.