IEA IETS Task 21: Dekarbonisierung industrieller Systeme in einer Kreislaufwirtschaft

Energie- und CO2-Einsparungen durch Zirkularität des Kohlenstoffs, und die Ressourcen- und Energieeffizienz durch Industrielle Symbiose sind zwei Lösungsansätze zur Dekarbonisierung der Industrie. Im Subtask „Circular Carbon“ werden die technische Integration von CCU in industrielle Systeme und deren Beurteilung in der LCA betrachtet. Im Subtask „Industrial Symbiosis“ wird hinterfragt, wie Industrielle Symbiose initiiert werden kann und welche Business Models sich für ihre Realisierung eignen.

Kurzbeschreibung

Energie- und CO2-Einsparungen durch Kreislaufwirtschaft, insbesondere direkt durch Zirkularität im Bereich des Kohlenstoff, und die Ressourcen- und Energieeffizienz durch Industrielle Symbiose sind zwei wesentliche Lösungsansätze zur Dekarbonisierung der Industrie. Auf Ebene des IEA TCP "Industrial Energy Technologies and Systems" wurde deshalb auf Bestreben des Klima- und Energiefonds der Task 21 etabliert.

Zentrale österreichische Aufgaben in der zweiten Periode, die zwei Subtasks (#2 Circular Carbon und #3 Industrial Symbiosis) umfasst, sind die Leitung des gesamten Task 21, die Leitung des Subtasks Circular Carbon sowie die inhaltlichen Beiträge zu beiden Subtasks. Der Subtask Circular Carbon beschäftigt sich damit, wie CCU in der LCA- Modellierung abgebildet werden kann, und wie Carbon Capture Technologien in unterschiedlichen Industrien effektiv & effizient etabliert werden können. In Österreich wird eine Umfrage zur Wahrnehmung von CCU durch Industriebetriebe durchgeführt. Der Subtask Industrielle Symbiose grenzt den Begriff wissenschaftlich-theoretisch ab, um für die Etablierung Best Practice Beispiele zu identifizieren und Business Modelle für Industrielle Symbiose abzuleiten. Hierfür werden österreichische Beispiele analysiert und mit den Ergebnissen anderer Länder des Task 21 verglichen. Begleitet werden die internationalen Arbeiten durch eine umfassende nationale Kommunikations- und Disseminationsstrategie, welche die Einbindung der Stakeholder und den bidirektionalen Erkenntnistransport sicherstellt. Dazu werden mindestens zwei nationale Stakeholder-Workshops durchgeführt und der Taskworkshop 2024 in Österreich abgehalten.

Ziele bzw. erwartete Ergebnisse sind die international breite Diskussion der Handhabung von aufgefangenem Kohlenstoff sowie der Industriellen Symbiose in der Theorie/Modellierung, aber aus dieser abgeleitet auch in der praktischen, politisch-rechtlichen Materie.

Projektbeteiligte

  • AEE INTEC
  • AIT Austrian Institute of Technology
  • BOKU Wien – Prof. Pröll
  • MU Leoben – Prof. Lehner

Teilnehmende Staaten

Österreich (Leitung), Schweden, Dänemark, Portugal. Die Beteiligung seitens Deutschland, Norwegen, Niederlande etc. wird erwartet.

Kontaktadresse

Simon Moser
Energieinstitut an der JKU Linz
Altenberger Straße 69, 4040 Linz
E-Mail: moser@energieinstitut-linz.at