IEA Bioenergy Task 32: Biomasseverbrennung (Arbeitsperiode 2025 - 2027)

Biomasseverbrennung ist weltweit eine bedeutende Technologie zur Bereitstellung von erneuerbarer Energie. Neben der klimaschonenden Versorgung mit Wärme und Strom bietet die Biomasseverbrennung marktreife Lösungen für netto-negative Emissionen (Carbon Capture Technologien). Sie stellt daher eine Schlüsseltechnologie zur Erreichung der Klimaziele dar. In diesem Projekt soll der Informationsaustausch zu relevanten Themen sichergestellt, und so der Erfolg österreichischer Akteure aus Wirtschaft und Forschung unterstützt werden.

Kurzbeschreibung

Die übergeordnete Zielsetzung von IEA Bioenergy Task 32 liegt in der Verbreitung und dem Ausbau von nachhaltigen Energiebereitstellungslösungen auf Basis der Verbrennung von Biomasse.

Seit vielen Jahren beschäftigen sich die Arbeitsgruppen von Task32 in IEA Bioenergy intensiv mit der energetischen Nutzung von Biomasse zur zentralen und dezentralen Bereitstellung von Wärme und Strom. Angesichts der großen Herausforderungen bei der Transformation der Energieversorgung der Industrie und dem sich abzeichnenden Bedarf an Kohlenstoff-Senken zur Erreichung der weltweiten Klimaziele, setzt Task 32 im Triennium 2025 - 2027 zusätzliche inhaltliche Schwerpunkte in diesen Bereichen. Das Arbeitsprogramm umfasst konkret die folgenden Themen:

  • Nachhaltiges Heizen in Wohngebäuden
  • Hybride Bioenergie-Heizsysteme
  • Dekarbonisierung industrieller Prozesswärme mit effizienten und flexiblen Bioenergielösungen
  • Biomasseverbrennung mit Carbon Capture Lösungen und Biokohleproduktion

Im Zuge der Bearbeitung dieser Arbeitspakete werden Studien und Berichte erstellt, Veranstaltungen organisiert sowie Datenbanken aufgebaut und erweitert. Österreich übernimmt 2025 - 2027 die stellvertretende Taskleitung und beteiligt sich intensiv an der Planung, Koordination und Bearbeitung der Aktivtäten des Tasks.

Ziel der nationalen Arbeiten ist es dabei, den Informationsaustausch zwischen den zahlreichen österreichischen Akteuren und dem internationalen Netzwerk sicherzustellen. Dadurch sollen internationale Entwicklungen effizient und zielgerichtet in Österreich verbreitet und im Gegenzug Innovationen aus Österreich international bekannt gemacht werden. Neben den technologischen Innovationen österreichischer Unternehmen werden hier explizit auch neue Forschungsergebnisse der einschlägigen Forschungseinrichtungen präsentiert und so deren Bekanntheit und in der Folge oft auch deren internationales Netzwerk erweitert. Für die österreichischen Unternehmen bedeutet diese Arbeit eine wichtige Unterstützung bei der Internationalisierung ihrer Märkte, für Forschungseinrichtungen bietet sie die Gelegenheit neue Kooperationspartner aus Wissenschaft und Forschung zu gewinnen.

Hierzu tragen folgende konkreten österreichischen Projektziele und Maßnahmen bei:

  • Regelmäßiger persönlicher Austausch mit Branchenvertreter:innen
  • Organisation und Durchführung eines nationalen Workshops zum Thema BECCUS
  • Organisation und Durchführung von internationalen Task Workshops und Webinaren mit österreichischer Beteiligung
  • Koordination von zwei Task-Studien und Mitarbeit an mehreren Task-Projekten zur Einbringung österreichischer Informationen
  • Länderberichte im Rahmen von Task-Meetings über den Status und aktuelle Entwicklungen in Österreich
  • Halbjährliche Beiträge zum nationalen IEA Bioenergy Newsletter

Teilnehmende Staaten

Dänemark (Leitung), Deutschland, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, USA

Kontaktadresse

Projektleitung

Dr. Christoph Schmidl
Fachhochschule Wiener Neustadt GmbH
Zeiselgraben 4, 3250 Wieselburg
E-Mail: christoph.schmidl@fhwn.ac.at
Web: wieselburg.fhwn.ac.at

Projektpartner

Dr.in Elisabeth Wopienka
BEST - Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH
Gewerbepark Haag 3, 3250 Wieselburg-Land
E-Mail: elisabeth.wopienka@best-research.eu
Web: best-research.eu