IEA Bioenergy Task 32: Biomasseverbrennung und
-mitverbrennung (Arbeitsperiode 2019 - 2021)
Kurzbeschreibung
Die thermische Biomassenutzung in Verbrennungsprozessen ist die mit Abstand wichtigste Technologie zur Bereitstellung von erneuerbarer Energie. Angesichts der Tatsache, dass fast die Hälfte der in der EU verbrauchten Endenergie Wärme ist, stellt die Biomasseverbrennung zur Bereitstellung von Wärme und Warmwasser eine Schlüsseltechnologie zur Erreichung aller relevanten energie- und klimapolitischen Zielsetzungen auf nationaler, auf europäischer und auf weltweiter Ebene dar.
Am IEA Bioenergy Task 32 wirkt eine Gruppe von Experten mit, die sich der Aufgabe verschrieben haben, durch ihre Arbeit einen Beitrag für den erweiterten Einsatz der Biomasseverbrennung zur Bereitstellung von Wärme und Strom zu leisten. Kurzfristig zielen die Aktivitäten des Task 32 darauf ab, den Marktzugang für Biomasseverbrennungstechnologien zu erleichtern und damit deren Einsatz auszudehnen. Mittel- bis langfristig zielen die Aktivitäten des Tasks aber auch darauf ab, durch Optimierung der verfügbaren Technologien die Wettbewerbsfähigkeit der Biomasseverbrennung zu sichern. Angesichts der sich abzeichnenden Elektrifizierung der Energiesysteme in den Industriestaaten legt Task 32 auch ein Augenmerk auf kleine und mittelgroße Kraft-Wärme-Kopplungen und die Zufeuerung von Biomasse in traditionellen mit Kohle befeuerten Kesseln. Ein spezieller Schwerpunkt liegt dabei auf der zukünftigen Rolle von Bioenergie als Ausgleichsenergie für Stromnetze mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energie.
Das für das Triennium 2019-2021 vorgeschlagene Arbeitsprogramm umfasst die folgenden Themen:
- Verbesserung von Kleinfeuerungen
- Integration von Biomasse KWK in das Energiesystem
- Hochtemperaturwärme für industrielle Prozesse und
- Intertask Projekte zu Markteinführung, Systemintegration und Sektorkopplung sowie Carbon Capture.
Die nationalen Arbeiten im Task sollen insbesondere dazu beitragen,
- Marktbarrieren durch die Schaffung von einheitlichen ordnungspolitischen Rahmenbedingungen und Normen für die Einführung von modernen Technologien zur Bereitstellung von Wärme und Strom zu beseitigen.
- belastbare Information über weltweite technologische und politische Entwicklungen zu beschaffen, zu analysieren und relevante Stakeholder zu informieren.
- durch rechtzeitige Involvierung der wissenschaftlichen, der industriellen und der politischen Stakeholder Entwicklungen national und international zu beeinflussen.
- die erlangten Informationen einer möglichst breiten Gruppe an relevanten Industrien zugängliche machen, um frühzeitig Produkt- und Technologieentwicklungen auf sich ändernde Rahmenbedingungen oder sich bietende Chancen abzustimmen.
Projekt-Bilder
Nutzungshinweis: Die unter Projekt-Bilder aufgelisteten Bilder stammen aus den Projekten, die im Rahmen der Programme Stadt der Zukunft, Haus der Zukunft und IEA Forschungskooperation entstanden sind. Sie dürfen unter der Creative Commons Lizenz zur nicht-kommerziellen Nutzung unter Namensnennung (CC BY-NC) verwendet werden.
Publikationen
- Rückblick: Webinar "Residential Wood Combustion – Towards Low Emission Systems" (2021)
- Rückblick: End of triennium conference: "Biomass and renewable heat" (2021)
- Industrial Process Heat: case study 5 – Combustion of wood chips and grain residues for process heat supply in the largest bakery in Switzerland (2021)
- Industrial Process Heat: Case Study 1 - Combustion of wood chips and composting residues for process steam generation in a potato processing industry (2020)
- The Future role of Thermal Biomass Power in renewable energy systems – study on Germany (2019)
Weitere bisher veröffentlichte Publikationen sind bei der vergangenen Arbeitsperiode 2016 - 2018 zu finden.
Teilnehmende Staaten
Dänemark, Deutschland, Japan, Kanada, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz
Kontaktadresse
DI Dr. Christoph Schmidl
Bioenergy2020+
Gewerbepark Haag 3
3250 Wieselburg-Land
E-Mail: christoph.schmidl@bioenergy2020.eu
Web: www.bioenergy2020.eu