IEA SHC Task 62: Solarenergie im industriellen Wasser- und Abwassermanagement

Hauptziel des IEA SHC Task 62 war es, den Einsatz von Solarthermie in der Industrie zu erhöhen, neue Kollektortechnologien zu entwickeln und die industrielle sowie kommunale Wasseraufbereitung als neues Anwendungsgebiet mit hohem Marktpotential für Solarthermie zu erschließen. Im Fokus standen thermische Trenntechnologien sowie Technologien zur solare Wasserdekontaminierung und -desinfektion. Durch die Kombination der Technologien mit Solarkollektoren sollte eine innovative und wirtschaftlich attraktive Gesamtlösung für die Integration in die Industrie geschaffen werden.

Kurzbeschreibung

Der Wandel hin zu einer nachhaltigen, ressourcen- und energieeffizienten Industrie stellt in den kommenden Jahren eine wesentliche Herausforderung dar. Die effiziente Bereitstellung von Energie, die bestmögliche Integration erneuerbarer Energieträger und die Rückgewinnung von Ressourcen im Sinne der Kreislaufschließung müssen miteinander einhergehen. Der Einsatz von solarer Prozesswärme stellt in der Industrie ein großes, aber bislang weitgehend ungenutztes, Potential dar. Für die langfristige und erfolgreiche Einführung von Solarthermie braucht es innovative und konkrete Lösungen. Die Integration von solarer Prozesswärme zur Versorgung von Technologien zur Abwasserbehandlung bzw. Wasseraufbereitung, stellt ein neues Anwendungsgebiet mit großem technischem und wirtschaftlichem Potential für die Solarthermie dar. Das effiziente Zusammenspiel – der Nexus – zwischen Solarenergie und Wasser eröffnet neue und innovative Lösungsansätze für Forschung, Entwicklung und Industrie.

Mit diesem Hintergrund behandelte der IEA SHC Task 62 ausgewählte Schwerpunkte und Ergebnisse aus dem IEA SHC Task 49/IV, um die Möglichkeiten, Herausforderungen und Vorteile der Einbindung von Solarthermie in die Aufbereitung von Abwasser im industriellen Kontext aufzuzeigen. Hauptziel war es, die Entwicklung von solarbetriebenen Technologien zur Prozesswasser- und Abwasser-Aufbereitungstechnologien zu unterstützen, die Bedingungen zu verbessern und deren Einsatz zu erhöhen, um

  • den Markt für solare Wasseraufbereitung voranzutreiben,
  • Wasserprobleme an Standorten mit reichlich Sonneneinstrahlung zu lösen und
  • den Verbrauch von Wasser und fossiler Brennstoffe in der Industrie und  Wasseraufbereitungsanlagen (kommunal und industriell) zu reduzieren.

Der IEA SHC Task 62 stand unter österreichischer Leitung durch DI Christoph Brunner (AEE INTEC). Neben der erfolgreichen Leitung des IEA SHC Task 62 auf internationaler Ebene trug die vorliegende österreichische Beteiligung zur Darstellung des Potentials für die solarbetriebene Membrandestillation und anderen thermischen Trenntechnologien sowie Dekontamination und Desinfektion in unterschiedlichen Anwendungsbereichen, der Entwicklung von Solarreaktor-Konzepten, welcher gleichzeitig Wärme und UV-Strahlung ausnutzt und „Solar Fuels" produziert, der die Entwicklung von Integrationskonzepten und das Vorantreiben des Einsatzes der Technologien in Österreich bei.

Projekt-Bilder

Nutzungshinweis: Die unter Projekt-Bilder aufgelisteten Bilder stammen aus den Projekten, die im Rahmen der Programme Stadt der Zukunft, Haus der Zukunft und IEA Forschungskooperation entstanden sind. Sie dürfen unter der Creative Commons Lizenz zur nicht-kommerziellen Nutzung unter Namensnennung (CC BY-NC) verwendet werden.

Publikationen

IEA SHC Task 62: Solarenergie im industriellen Wasser- und Abwassermanagement

Hauptziel des IEA SHC Task 62 war es, den Einsatz von Solarthermie in der Industrie zu erhöhen, neue Kollektortechnologien zu entwickeln und die industrielle sowie kommunale Wasseraufbereitung als neues Anwendungsgebiet mit hohem Marktpotential für Solarthermie zu erschließen. Im Fokus standen thermische Trenntechnologien sowie Technologien zur solare Wasserdekontaminierung und -desinfektion. Durch die Kombination der Technologien mit Solarkollektoren sollte eine innovative und wirtschaftlich attraktive Gesamtlösung für die Integration in die Industrie geschaffen werden. Schriftenreihe 53/2023
S. Meitz, C. Brunner, G. Wallner
Herausgeber: BMK
Deutsch, 64 Seiten

Downloads zur Publikation

Teilnehmende Staaten

Australien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Italien, Malaysien, Niederlande, Portugal, Südafrika, Spanien, Schweden, Vereinigte Arabische Emirate, Vereinigtes Königreich

Kontaktadresse

AEE – Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC)
Feldgasse 19, A-8200 Gleisdorf
Projektleitung: Christoph Brunner
Tel: +43 (0)3112-5886 - 470
Mail: c.brunner@aee.at

Johannes Kepler Universität Linz – Institute of Polymeric Materials and Testing
Altenberger Street 69, A-4040 Linz
Projektmitarbeiter: Gernot Wallner
Tel: +43 (0) 732 2468 6610
Mail: ipmt@jku.at