IEA ISGAN Annex 5: Internationales Netzwerk für Smart-Grids-Forschungsinfrastruktur (SIRFN). (Arbeitsperiode 2021 - 2022)

Das Smart Grids International Research Facility Network SIRFN hat sich zum Ziel gesetzt, durch intensive Zusammenarbeit die weltweit verfügbare Forschungsinfrastruktur zu vernetzen, diese optimal zu nutzen und damit die Umsetzung von Smart Grids voranzutreiben. Der Fokus der aktuellen Periode liegt auf der Weiterentwicklung der Interoperabilitätstests für Dezentrale Ressourcen sowie Mikronetzen.

Kurzbeschreibung

Ziele

Zentrales Ziel des SIRFN (Smart Grid International Research Facility Network) ist die Vernetzung von Smart Grids Labors und Forschungseinrichtungen. Durch die im Rahmen von SIRFN koordinierte, intensive Zusammenarbeit wird die Forschungsinfrastruktur optimal genutzt und damit der Einsatz von Smart Grids Technologien vorangetrieben.

Die Mitarbeit im Rahmen des SIRFN ermöglicht den teilnehmenden Ländern Smart Grids Technologien und Systemkonzepte auf Basis gemeinsamer Methoden zu evaluieren. Durch SIRFN können die teilnehmenden Forschungslabors entsprechend ihrer Fähigkeiten koordinierte Messungen, Tests und Analysen durchführen und auf internationaler Ebene Ergebnisse austauschen.

Inhalte

Zentrale Forschungsthemen dabei sind die Integration von Erneuerbaren Energien und dezentralen Ressourcen, Mikronetze sowie innovative Prüfverfahren für Erzeugungseinheiten, Komponenten und Systeme für die Stromversorgungsnetze.

Um Forschung, Entwicklung und Implementierung von Smart Grids Technologien effizienter umzusetzen, hat SIRFN folgende Arbeitsinhalte formuliert, die unter Berücksichtigung der nationalen Schwerpunkte vom österreichischen Teilvorhaben adressiert werden:

  • Internationaler Austausch von Forschungsergebnissen, Best Practices
  • Gemeinsame Entwicklung, Erweiterung und Verbesserung der Möglichkeiten der teilnehmenden Forschungslabors.
  • Schaffung eines Rahmens, der die teilnehmenden Labors und Länder bei der Planung und Durchführung von Smart Grids Projekten durch die Abstimmung von Testanforderungen mit dem in SIRFN verfügbaren Know-how unterstützt.

In der aktuellen Arbeitsperiode des internationalen Vorhabens liegt der Fokus insbesondere auf der Erweiterung der Interoperabilitätstests für dezentrale Ressourcen, insbesondere Umrichter-basierte Erzeugungseinheiten sowie der Definition von Testanforderungen für Mikronetze.

Ergebnisse

Das österreichische Teilvorhaben adressiert diese Ziele in enger Übereinstimmung mit dem SIRFN Arbeitsprogramm. Damit werden konkret für Österreich folgende Ergebnisse erzielt:

  • Gewährleistung der horizontalen Integration der nationalen und internationalen Erkenntnisse und Erfahrungen bei der Umsetzung von Smart Grid Projekten
  • Weitere Positionierung der österreichischen Smart Grid Forschungsinfrastruktur und die Generierung von Erkenntnissen im Bereich Smart Grids (Internationaler Austausch von Forschungsergebnissen, Best Practices sowie Methoden für die gemeinsame Entwicklung, Erweiterung und Verbesserung der Möglichkeiten der teilnehmenden Forschungsinfrastrukturen).
  • Know-how-Transfer nach Österreich und Einbringen der Erkenntnisse in die laufenden und geplanten Projektvorhaben in Österreich bzw. in die zukünftige strategische Entwicklung des Smart Grid Themas.

In der aktuellen Arbeitsperiode fokussiert das österreichische Teilvorhaben auf die Umsetzung von Testverfahren für Mikronetze sowie der Erweiterung des Portfolios an Interoperabilitätstests. Durch die Umsetzung im Rahmen der am AIT vorhandenen Laborinfrastruktur für Smart Grids werden nationale Stakeholder, insbesondere Netzbetreiber, innovative Unternehmen sowie Hersteller von Komponenten bei der Entwicklung, Umsetzung und Validierung von Konzepten, Produkten und Lösungen unterstützt.

In Bezug auf die nationalen Forschungsaktivitäten sichert die nationale Beteiligung an SIRFN die internationale Vernetzung der Forschungseinrichtungen und ermöglicht Österreich, die Forschung, Entwicklung und Implementierung von Smart Grids Technologien effizienter umzusetzen.

Teilnehmende Staaten

Australien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Indien, Irland, Italien, Japan, Kanada, Korea, Niederlande, Österreich, Russland, Schweiz, Spanien, USA (Leitung)

Kontaktadresse

Projektleitung

Roland Bründlinger
AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Giefinggasse 2, 1210 Wien
E-Mail: roland.bruendlinger@ait.ac.at
Tel.: +43 50550-6351

ProjektmitarbeiterInnen