IEA-Bioenergy Task 33: Vergasung von biogenen und Abfallrohstoffen für eine nachhaltige Zukunft (Arbeitsperiode 2025 - 2027)

Die thermische Vergasung wird für die Energiewende entscheidend sein. Österreichs Teilnahme am Projekt stärkt den Informationsaustausch und die Vernetzung zwischen den Stakeholdern. Dadurch werden österreichische Akteure regelmäßig über Vergasungsaktivitäten in anderen Mitgliedsländern informiert. In den Task-Workshops können sie zudem ihre eigenen Forschungsergebnisse und Industrieprojekte präsentieren und von internationalem Wissen profitieren.

Kurzbeschreibung

Im Triennium 2025-2027 liegt der Fokus auf intensiver Informationsverbreitung und Vernetzung. Es ist von großer Bedeutung, dass politische Entscheidungsträger, Investoren, Projektentwickler, Betreiber sowie die interessierte Öffentlichkeit umfassend über die Vergasungstechnologie informiert werden. Die Ziele beschränken sich nicht nur auf die Arbeit an Taskprojekten; ebenso wichtig ist es, die Funktionsweise der Technologie, ihre Vorteile und die praktischen Umsetzungsoptionen zu erläutern. Nur durch ein breites Verständnis kann das volle Potenzial dieser nachhaltigen Energiequelle realisiert werden.

Wie gewohnt werden Task-Meetings, Workshops und Webinare organisiert, um einen aktiven Austausch zwischen Task-Vertretern, Industrie, Forschung, Politik und der breiten Öffentlichkeit zu ermöglichen. Zusätzlich wird der Task an mehreren Projekten arbeiten:

  1. Implementierung der Vergasungstechnologie: Dieses Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Industrie durchgeführt, um Hindernisse bei der Implementierung der Technologie zu identifizieren und praxisnahe Lösungen zu entwickeln. Dadurch sollen bestehende Herausforderungen überwunden und die breite Anwendung der Vergasungstechnologie gefördert werden.
  2. Erstellung eines Videos über das Vergasungsprinzip: Es ist entscheidend, dass auch die breite Öffentlichkeit die Grundlagen der Technologie versteht und deren Vorteile erkennt. Ein kurzes, informatives Video wird erstellt, das die Vergasungstechnologie sowie ihre Produkte anschaulich erklärt.
  3. Erstellung eines Statusberichts zur Vergasung in den Mitgliedsländern: Am Ende des Trienniums wird ein Statusbericht veröffentlicht, der die neuesten Informationen zur Vergasungstechnologie in den Mitgliedstaaten zusammenfasst.
  4. Aktualisierung der im Triennium 2022-2024 entwickelten Datenblätter: In den vergangenen Jahren wurden Datenblätter zu Produkten der Vergasung, wie SNG, Wasserstoff, KWK, Biotreibstoffe und Biochemikalien, erstellt. Diese Datenblätter werden im Laufe des Trienniums 2025-2027 aktualisiert.

Gemeinsam mit anderen Tasks werden folgende Themen im Rahmen von Projekten bearbeitet:

  1. Erweiterung der Ressourcenbasis für die Energie- und Materialproduktion: Ziel ist es, ungenutzte Reststoffe zu identifizieren und zu charakterisieren, die sich für die thermochemische Umwandlung eignen.
  2. Produktion von erneuerbarem Wasserstoff.
  3. BECCUS (Bioenergy with Carbon Capture, Utilization, and Storage).

Die Task-Website sowie die Datenbank werden weiterhin von Österreich gewartet und regelmäßig aktualisiert.

Erwartete Ergebnisse

  • Intensiver Informationsaustausch zur Vergasungstechnologie.
  • Veröffentlichung von Berichten, die die Ergebnisse der Taskprojekte, Inter-Task-Projekte und kollaborativen Vorhaben zusammenfassen.
  • Ein informatives Video über die thermische Vergasung.
  • Aktualisierte Datenblätter zu Produkten und Verfahren.
  • Regelmäßige Updates der Task-Website und der Datenbank.

Teilnehmende Staaten

Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Niederlande, Österreich (Leitung), Schweden, USA

Kontaktadresse

BOKU Wien
Institut für Verfahrens- und Energietechnik
Dr. Jitka Hrbek
Univ. Prof. Christoph Pfeifer
Muthgasse 107/1
A-1190 Wien
E-Mail: Jitka.hrbek@boku.ac.at
E-Mail: Christoph.pfeifer@boku.ac.at