IEA AFC TCP Annex 33: Brennstoffzellen für stationäre Anwendungen (Arbeitsperiode 2022 - 2024)

Im Mittelpunkt des Projekts stehen die Analysen von dezentralen Wasserstoff-Konzepten mit Brennstoffzellen in klimaneutralen Quartieren bzw. erneuerbaren Energiegemeinschaften. Dezentrale H2-Konzepte, in Kombination mit Elektrolyseuren und Wasserstoffspeichern erzielen mittels Brennstoffzellen verbesserte Eigenverbrauchsquoten der vor Ort produzierten erneuerbaren Energieträger. Weiters können dadurch die Netzbezüge der elektrischen Energie reduziert und die Autarkie erhöht werden.

Kurzbeschreibung

In der verbleibenden Taskperiode (von 2022 bis 2024) wird ein neuer Subtask: ‚Use of stationary fuel cells for climate-neutral districts and neighbourhoods' bearbeitet.

In diesem Subtask wird untersucht, inwieweit stationäre Brennstoffzellen in integrierten Energiekonzepten basierend auf erneuerbaren Energieträgern in Energiegemeinschaften bzw. klimaneutralen Quartieren zum Einsatz kommen können.

Konkret werden folgende Projektarbeiten durchgeführt:

  • Analyse von Quartierslösungen (vorwiegend im Ausland bzw. in den Annex 33 Mitgliedsländern wie Deutschland), die bereits auf dezentrale Wasserstofflösungen setzen.
    Die erarbeiteten Ergebnisse inkludieren Analysen über die verwendeten Software-Tools und Hardware-Komponenten, die zum Einsatz gekommen sind. Weitere Ergebnisse stellen die Identifizierung der Erfolgsfaktoren dar, die letztendlich zu einer Realisierung der Projekte geführt haben.
  • Analyse von österreichischen klimaneutralen Quartieren unter Einbindung relevanter Stakeholder. Österreich ist führend bei erneuerbaren Energiesystemen (inkl. erneuerbarer Energiegemeinschaften bzw. Bürgergemeinschaften). Bei dezentralen Wasserstofflösungen steht Österreich allerdings erst am Beginn der Entwicklungen. Als Ergebnis werden die Möglichkeiten (mittels SWOT-Analysen) für die Realisierung von österreichischen (Pilot)-Projekten unter Einbindung österreichischen Stakeholder aufgezeigt.
  • Modellierung bzw. Simulation von mindestens drei unterschiedlichen Quartieren, wobei zwischen Quartieren mit reinen Wohngebäuden, gewerblichen Gebieten und gemischten Nutzungen unterschieden wird. Neben den Modell- bzw. Simulationsergebnissen werden Empfehlungen für die weitere Forcierung von klimaneutralen Quartieren erarbeitet, einerseits für die Projektentwicklungen, Technologieanbieter, Softwareanbieter, andererseits für politische Entscheidungsträger (beispielsweise im Falle von regulativen oder fördertechnischen Implementierungsnotwendigkeiten oder -barrieren).

Teilnehmende Staaten

Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, Finnland, Japan, Korea, Schweden, USA

Kontaktadresse

Dipl.-Ing. Dr. Günter Simader
Österreichische Energieagentur
Mariahilfer Straße 136, 1150 Wien
E-Mail: guenter.simader@energyagency.at

Dr. Elisabeth Sibille
Österreichische Energieagentur
Mariahilfer Straße 136, 1150 Wien
E-Mail: elisabeth.sibille@energyagency.at