Tagung: Solare Großanlagen in Fernwärmenetzen und industriellen Anwendungen

24. Oktober 2013
Brauerei Göss, Malztenne, Brauhausgasse 1
8700 Leoben, AT

Ergebnisse aus Projekten der Internationalen Energie Agentur (IEA)

Inhaltsbeschreibung

Die IEA Technology Roadmap "Solar Heating and Cooling" hat das Potenzial verschiedener solarthermischer Anwendungen bis 2050 ausgewiesen. Sowohl die Integration in industrielle Prozesse als auch die Integration in netzgebundene Wärmeversorgungen spielen hierbei eine zentrale Rolle.

Was den Status Quo der breiten Umsetzung und Markteinführung betrifft, stehen beide Technologien noch ziemlich am Anfang. Bei solaren Prozesswärmeanlagen sind weltweit aktuell etwas mehr als 100 Anlagen mit einer Gesamtkapazität von etwa 57 MWth (82.000 m²) erfasst und in Betrieb. Im Bereich der Integration in Fernwärmenetze dominiert aktuell Dänemark (rund 50 Anlagen mit Kollektorflächen von bis zu 35.000 m² sind in Betrieb) das internationale Geschehen.

Die aktuell weltweit größte Anlage speist in ein Fernwärmenetz in Riad, Saudi Arabien. Aufgrund des enormen vorherrschenden Umsetzungs­potenzials und zunehmender Nachfrage in mehreren Ländern wurden zu beiden Anwendungssegmenten internationale Arbeitsgruppen im Rahmen der Internationalen Energieagentur im Implementing Agreement "Solar Heating and Cooling" mit starker österreichischer Beteiligung gegründet.

Der IEA SHC Task 49 "Solar Process Heat for Production and Advanced Applications" beschäftigt sich mit den neuersten Entwicklungen auf dem Gebiet der Prozesswärmekollektoren, Integrationsrichtlinien zur optimalen Einbindung der Solarthermie in den Produktionsprozess sowie innovativer Prozesstechnologien, die den Einsatz von solarer Prozesswärme erhöhen.

Der IEA SHC Task 45 "Large Systems" beschäftigt sich dabei mit der Entwicklung von Systemstandards zur hydraulischen Integration (Hydraulik, Sicherheitstechnik, Stagnationsverhalten, etc.), der Erschließung von Kostenreduktionspotenzialen, Qualitätssicherungs­maßnahmen, Großspeichertechnologien als auch mit angepassten Umsetzungs- und Finanzierungsmodellen.

Die Tagung gab Einblick in die Ergebnisse der internationalen Forschungs­aktivitäten und vermittelte praktische Erfahrungen aus den bereits realisierten Anlagen.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen der IEA-Forschungskooperation durchgeführt, die das BMVIT fördert und finanziert. Dabei wurde eine Auswahl von Projekten innerhalb dieser Kooperation einem interessierten Fachpublikum vorgestellt.

Schwerpunkte dieser Tagung bildeten Projekte, die im Rahmen der IEA Implemeting Agreements - "Solar Heating and Cooling" bearbeitet werden.

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