IEA PVPS Task 13: Leistungsfähigkeit, Betrieb und Zuverlässigkeit von Photovoltaiksystemen
Kurzbeschreibung
Elektrische Energie aus Photovoltaik nimmt eine immer wichtigere Rolle in der globalen Energiebereitstellung ein. Massive Kostensenkungen und hohe Potentiale führten dazu, dass im zweiten Quartal 2022 die Kapazität der global installierten Photovoltaikanlagen 1 Terrawatt übersteigt. Obwohl der Großteil der Neuinstallationen 2021 in der asiatisch-pazifischen Region erfolgte (52%), gibt es auch für Europa und Österreich ambitionierte Pläne, den Ausbau der erneuerbaren Energietechnologien und insbesondere der Photovoltaik zu forcieren.
Aufgrund des raschen Marktwachstums – 2021 wurden 175 GW neue PV-Kapazität errichtet (+23%) – werden auch laufend neue Produktionskapazitäten für Photovoltaikkomponenten errichtet. Neue Verfahren und Materialien, die Kostensenkungen und/oder Effizienz- und Leistungssteigerungen versprechen, werden daher sehr rasch und in hohen Quantitäten in den Markt eingeführt.
Der Task 13 sieht es als seine Aufgabe, diese Transformationsprozesse zu begleiten, indem Informationen zur Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Photovoltaikanlagen und ihrer Komponenten gesammelt und aufbereitet, sowie Werkzeuge erarbeitet und zur Verfügung gestellt werden, um solche Informationen für unterschiedliche Anwendungsbereiche und Technologien global vergleichen zu können.
Die inhaltliche Arbeit ist in drei Subtasks gegliedert, wobei sich die österreichischen Partner AIT, PCCL und OFI in allen Subtasks und bei einem Großteil der Aktivitäten einbringen werden:
- ST1: Neue PV-Konzepte auf Material-, Komponenten- und Modulebene mit Aktivitäten zu Degradation, Reparatur und Wiederverwendung, Anpassung der Modultests an neue Technologien und Anwendungen, Photovoltaik und Speicher.
- ST2: PV Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit in speziellen Anwendungen mit Aktivitäten zu schwimmenden und AgriPV-Anlagen und nachgeführten bifazialen Systemen, Anlagen mit Modulelektronik, und zu digitalen Modellen der PV-Anlagen.
- ST 3: Technisch-wirtschaftliche Leistungsindikatoren (key performance indizes) ermöglichen den Vergleich, wie gut unterschiedliche Technologien und Anlagenkonzepte mit Wetterextremen und klimatischen Bedingungen umgehen, und welche wirtschaftlichen Vor- und Nachteile damit verknüpft sind. Ziel ist die Evaluierung bestehender Indikatoren und zu untersuchen, wie Entscheidungen im (Projekt-)Entwicklungsprozess optimal zu gestalten sind, um Risiken zu minimieren.
- ST4 Dissemination bündelt diese Aktivitäten, indem Task Reports zu den Inhalten der Subtask-Aktivitäten erstellt werden, Konferenzbeiträge eingebracht, Parallel-events bei Konferenzen und Workshops im Anschluss an die Task-Treffen organisiert, und Webinare gehalten werden.
Publikationen
Teilnehmende Staaten
Australien, Belgien, Chile, China, Dänemark, Deutschland (Leitung), Finnland, Frankreich, Israel, Italien, Japan, Kanada, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien, Vereinigte Staaten von Amerika
Kontaktadresse
Projektleitung:
Karl A. Berger
Austrian Institute of Technology GmbH (AIT)
Giefingg. 2
A-1210 Wien
karl.berger@ait.ac.at
Projektmitarbeiter:innen:
Gabriele C. Eder
Österreichisches Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI)
Franz-Grill-Str. 5, Obj. 213
A-1030 Wien
gabriele.eder@ofi.at
Gernot Oreski
Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL)
Roseggerstr. 12
A-8700 Leoben
Gernot.oreski@pccl.at