New Users TCP Task "Social License to Automate 2.0" launches November 23rd 2022

In diesem Newsbeitrag des IEA UsersTCP Newsletters wird über den Start des Task "Social License to Automate 2.0" informiert, und es werden die Inhalte und Ziele, sowie die aktuell mitwirkenden Länder und nationalen Teams vorgestellt.

Bibliographische Daten

Lisa Diamond (AIT), Peter Fröhlich (AIT), Andrea Werner (FH Technikum Wien)
Herausgeber: Users TCP Social License to Automate 2.0
Englisch

Inhaltsbeschreibung

Wie reagieren Endnutzer:innen, wenn sie gebeten werden, jemand anderem die Steuerung ihre Heizung, den Akkuverbrauch oder den Geschirrspüler zu übergeben? Die Bedeutung dieser Frage wächst zunehmend, da Netzbetreiber und Aggregationsunternehmen die Automatisierung der Flexibilität dazu nutzen können, Flexibilitätspotenziale der zunehmend volatilen erneuerbaren Stromerzeugung und von verteilten Erzeugungs- und Speicherstandorten zu heben.

Mit Automatisierungstechnologien können Haushaltsgeräte vorprogrammiert und während Spitzenbedarfszeiten direkt gesteuert werden, um die Last zu reduzieren oder bei einem Produktionsüberschuss einer Netzüberlastung zu helfen, ohne dabei die Endbenutzer*innen durch aktive, manuelle Bereitstellung zu belasten.

Die zentrale Frage, unter welchen Bedingungen Haushalte und Gemeinden ihre implizite Zustimmung (eine soziale Lizenz) zu einem solchen automatisierten Demand-Side-Management geben würden, wurde im Users TCP Task "Social License to Automate" untersucht.

Der Folgetask "Social License to Automate 2.0" zielt darauf ab, ein vertieftes und erweitertes Verständnis dafür zu entwickeln, wie diese "Social License to Automate" inklusiver und gemeinschaftsorientierter unterstützt werden kann. Dazu werden im Subtask 1 die Rolle von Geschlechter- und Diversitätsfaktoren bei der Verbrauchsflexibilität und ihr Zusammenspiel mit Engagement-Ansätzen untersucht, in Subtask 2 werden technische und soziale Faktoren analysiert, unter welchen Energiegemeinschaften beitragen können, und in Subtask 3 werden Flexibilitätsmarker in Lastprofile und damit verbundene Datenqualitätsstandards identifiziert.

Der Task geht über eine Laufzeit von 24 Monaten und wird Flexibilitätsprofile, eine erweiterte Definition des ‚Social License' Konzepts sowie Richtlinien für Interessengruppen aus Politik und Industrie zur Verfügung stellen.

Der Task wird vom AIT Austrian Institute of Technology geleitet, und es beteiligen sich aus Österreich das Energieinstitut, das Energieinstitut der Johannes Kepler University Linz sowie das Kompetenzfeld ‚Resilient Energy Systems' der FH Technikum Wien. Weitere internationale Beteiligte sind Experten und Expertinnen von dem UCC University College Cork aus Irland, der TUDELFT Delft University of Technology aus den Niederlanden, NTNU Norwegian University of Science and Technology aus Norwegen, Chalmers University of Technology aus Schweden und die UIG University of Geneva aus der Schweiz.

Im ersten, virtuellen Kick-Off Meeting des Tasks, das am 23. und 24. November 2022 stattfand, teilten die Experten und Expertinnen aus den sechs beteiligten Ländern ihre Ziele und Vorstellungen von der möglichen Wirkung des Tasks, und erarbeiteten gemeinsam eine Vision für die Taskumsetzung. Des Weiteren wurde die Zusammenarbeit mit den UsersTCP Experten und ecpertinnen und anderen, angeschlossenen Tasks und Experten und Expertinnen während der Task-Laufzeit besprochen und die Koordination der Forschungstätigkeiten in den Subtasks, in denen auch Stakeholdergruppen informiert und einbezogen werden, koordiniert.

Die Experten und Expertinnen im Task freuen sich auf die Zusammenarbeit und der Arbeit am gemeinsamen Ziel, integrativ, gemeinschaftsorientiert und skalierbare Handlungsanleitungen zur Rekrutierung und Unterstützung von Bürger:innen bei der Teilnahme an automatisierten Demand-Side-Management-Programmen zu entwickeln.

Newsbeitrag: New Users TCP Task "Social License to Automate 2.0" launches November 23rd 2022