IEA PVPS Task 12: Human health risk assessment methods for PV, Part 3: Module Disposal Risks (2020)

Thema dieses Reports ist das Gesundheitsrisiko durch Deponierung von Photovoltaikmodulen für die in Modulen verwendeten Stoffe Blei, Selen und Cadmium.

Bibliographische Daten

P. Sinha, G. Heath, A. Wade, K. Komoto
Herausgeber: International Energy Agency (IEA) PVPS Task 12, Report T12-16:2020
Englisch, 50 Seiten

Inhaltsbeschreibung

Der dritte Teil des Risk Assessments untersucht die Gesundheitsrisiken durch die Beschädigung von PV-Modulen. Im Fokus der Untersuchung stehen Blei, Cadmium und Selen. Dabei wurde der potentielle Weg der Chemikalien durch Auswaschung durch Regen in das Grundwasser und den Boden – und von dort aus Verfrachtung in die Luft quantifiziert. Expositionsszenarien umfassen Hautkontakt mit belastetem Boden oder Wasser, das Einatmen oder Verschlucken der belasteten Kompartimente, bzw. Partikel aus der Luft – durch AnwohnerInnen oder ArbeiterInnen und Angestellte bei gewerblicher Nutzung.

Die Ergebnisse zeigen, dass die berechneten Konzentrationen an allen Expositionspunkten unter den von der USEPA (US. Environmental Protection Agency) publizierten Gesundheitsscreening-Werten liegen.

Es muss jedoch beachtet werden, dass nur drei Stoffe betrachtet werden und daraus keine direkten Rückschlüsse auf andere, in Modulen verwendete, umweltwirksame Substanzen wie Indium, Silber, Kupfer, Selen, Zinn oder Nickel gezogen werden können.

Eine umfassende Betrachtung dieser Stoffe, auch aus Sicht ihrer Umweltwirkung, muss in weiteren Untersuchungen angestrebt werden.

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