IEA PVPS Task 1: National Survey Report Austria 2022

Der österreichische PV-Markt wurde nach wie vor von Dachanlagen dominiert, aber 2022 wurde erstmals eine signifikante Anzahl größerer Freiflächen-PV-Anlagen gemeldet. Dennoch waren mehr als 83,7 % Dachanlagen, 1,3 % gebäudeintegrierte Anlagen (BIPV-Fassade und Dach) und 14,9 % Freiflächen-PV-Systeme. Andere Anwendungen stecken noch in den Anfängen, erste Agri-PV-Installationen und einige größere Carport-Lösungen wurden bisher errichtet.

Das Bundesministerium für Klimaschutz (Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) und die lokalen Behörden fördern zunehmend alternative Anwendungen, immer mit dem Merkmal der Integration in die - bereits bestehende oder geplante - gebaute Umwelt.

2022 war, hauptsächlich aufgrund der steigenden Energiepreise, eine hohe Dynamik auf allen PV-Märkten zu beobachten. Diese ist von einer breiten öffentlichen Diskussion über Anschluss- und Einspeisemöglichkeiten in das öffentliche Netz sowie der Akzeptanz von großen PV-Freiflächenanlagen und Diskussionen mit dem Agrarsektor über Agri PV geprägt. Die Bauindustrie sieht in der Stromerzeugung auf der Gebäudehülle zunehmend eine sinnvolle Ergänzung, ohne die ein modernes Gebäude kaum mehr akzeptiert werden wird.