IEA Bioenergy Task 37: Report "Renewable Gas – discussion on the state of the industry and its future in a decarbonised world" (2021)
Bibliographische Daten
J. Liebetrau, N. Rensberg, D. Maguire, D. Archer, D. Wall, J.D. MurphyHerausgeber: IEA Bioenergy Task 37, 2021
Englisch, 42 Seiten
Inhaltsbeschreibung
Bei der Dekarbonisierung geht es um viel mehr als nur um Strom; Strom selbst macht nur etwa 20 % des Endenergiebedarfs aus. Als Gesellschaft müssen wir Entscheidungen treffen, die von Wissenschaftlern und Ingenieuren fundiert und von der Politik umgesetzt werden, und zwar welche Technologien und Fahrpläne zur Dekarbonisierung der schwer abbaubaren Sektoren eingesetzt werden sollen, darunter: Schwerlastverkehr, industrielle Hochtemperaturwärme, Landwirtschaft, Düngemittel- und Chemieproduktion. Wenn man bedenkt, dass gegenwärtig in der EU und den USA das Erdgasnetz mehr Energie liefert als das Stromnetz, kann es nicht als sinnvoll angesehen werden, eine solche Infrastruktur aufzugeben und neu anzufangen, nicht angesichts des drohenden Klimanotstands und der Notwendigkeit, schnell zu handeln.
Die bestehende Erdgasinfrastruktur ist in vielen Industrieländern sehr umfangreich und sollte nicht als künftige Redundanz in Verbindung mit einem fossilen Brennstoffsystem angesehen werden. Sie könnte stattdessen enorme Vorteile für grünes, erneuerbares Gas als künftigen dekarbonisierten Energieträger bieten. Das gesamte Erdgasinfrastruktursystem wurde mit großem Aufwand aufgebaut und umfasst ein umfangreiches Transportsystem mit Übertragungs- und Verteilungsrohren und Anschlüssen an die Industrie und Haushalte. In bestimmten Industriezweigen sind Gaskessel, KWK-Anlagen und zugehörige Systeme vorhanden.
Traditionelle erneuerbare Gastechnologien (wie Biogas und Biomethan) können als ausgereift betrachtet werden. Wir verfügen über die Technologien, um erneuerbare Gase aus feuchtem organischem Material, trockenem holzigem Material und aus Elektrizität herzustellen.
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