IEA Wind Task 51: Vorhersage für das wettergetriebene Energiesystem (Arbeitsperiode 2024 - 2027)

Das Projekt zielt darauf ab, die Prognosegenauigkeit für wetterabhängige Energiesysteme zu verbessern, um eine effiziente Integration erneuerbarer Energien zu ermöglichen. Schwerpunkte liegen auf der der physikalisch/statistischen sowie machine learning-basierten Modellierung der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen, der Reduktion von Unsicherheiten und der verbesserten Kommunikation von Prognoseinformationen an die Energiewirtschaft. Die internationale Zusammenarbeit im Rahmen des Tasks soll helfen, Standards und Best Practices zu entwickeln, die sowohl Forschung als auch praktische Anwendungen vorantreiben.

Kurzbeschreibung

Ziele

Das Projekt „Forecasting for the weather-driven energy system" hat das Ziel, die Prognosegenauigkeit für wettergetriebene Energiesysteme zu verbessern und so die Integration erneuerbarer Energien zu optimieren. Dies ist besonders wichtig, da einerseits der Umbau des Energiesystems hin zu einem hohen Anteil an erneuerbarer Energie rasant fortschreitet, andererseits klimabedingte Wetterextreme zunehmend die Stabilität und Zuverlässigkeit des Energiesystems gefährden. Das Projekt strebt an, Unsicherheiten in den Vorhersagen zu minimieren und die Vorhersage auf räumlich und zeitlich unterschiedlichen Skalen zu präzisieren. Ein Schwerpunkt liegt auf der Anwendung und Weiterentwicklung von Verfahren der künstlichen Intelligenz (KI) sowie des maschinellen Lernens zur Verbesserung der Wetter- und Energiesystem-Vorhersagen.

Inhalte, Subtaskaufgabe

Der österreichische Beitrag innerhalb dieses internationalen Projekts ist umfassend und beinhaltet mehrere Schlüsselbereiche. Im Mittelpunkt steht die Ko-Leitung des Subtasks „Extreme Power System Events", in dem Methoden zur Erkennung und Prognose extremer Wetterereignisse entwickelt werden, die das Energiesystem beeinflussen können. Diese Prognosen sollen es ermöglichen, die Widerstandsfähigkeit des Energiesystems zu stärken. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Erarbeitung von Lösungen zur Integration von Prognosedaten in das Energiemanagement, was durch Workshops und interaktive Sessions mit Expertinnen und Experten aus Forschung und Industrie unterstützt wird. Die Anwendung von Data Science und KI ist zentral, um komplexe Wetter- und Energiemuster frühzeitig zu erkennen und adäquat darauf reagieren zu können. Zudem ist Österreich aktiv an der Entwicklung neuer Methoden zur Vorhersage von subsaisonalen bis saisonalen Wetterereignissen beteiligt.

(Erwartete) Ergebnisse

Das Projekt wird durch die intensive nationale und internationale Zusammenarbeit neue Erkenntnisse zur Definition und Vorhersage extremer Wetterereignisse für wettergetriebene Energiesysteme liefern. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Verbesserung der bestehenden Prognosemodelle ein und tragen zur Entwicklung international anerkannter Standards und Best Practices bei. Die Ergebnisse werden in wissenschaftlichen Publikationen, praxisnahen Leitfäden und durch die Organisation von Workshops und Stakeholder-Events vermittelt. Für Österreich bedeutet dies, dass der Wissensstand zur Prognose wetterbedingter Schwankungen in der Energieerzeugung oder Energieausfälle erhöht und die Anwendung innovativer KI-Methoden in der Energiewirtschaft weiter gestärkt wird. Langfristig soll so die Versorgungssicherheit gesteigert und die Anpassungsfähigkeit des Energiesystems an die zunehmende Wettervolatilität verbessert werden.

Teilnehmende Staaten

China, Dänemark (Leitung), Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien, Vereinigtes Königreich, und Vereinigte Staaten

Kontaktadresse

Projektleitung

Dr. Irene Schicker
GeoSphere Austria
E-Mail: irene.schicker@geosphere.at

Projektmitarbeit