IEA PVPS Aktionsgruppe „Agri-Photovoltaik“ (Arbeitsperiode 2025 - 2026)

Agri-Photovoltaik kombiniert Freiflächen-PV-Anlagen mit Landwirtschaft, um eine nachhaltige Landnutzung zu fördern. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, internationale Erkenntnisse zu Agri-PV zu sammeln und zu analysieren. Der Fokus liegt auf effizienter Flächennutzung, Klimawandelresistenz in der Landwirtschaft und gesellschaftlicher Akzeptanz für Solarenergie.

Kurzbeschreibung

Der österreichische Beitrag zur Agri-PV-Aktionsgruppe wird durch den Energiepark Bruck/Leitha repräsentiert. Der Energiepark hat bereits zwei Agri-Photovoltaikanlagen erfolgreich realisiert: eine Anlage, die auf Ackerbauflächen errichtet wurde, und eine weitere, die als Schafweide genutzt wird. Die dabei gewonnene Expertise sowie die Erfahrungen aus der Entwicklung weiterer potenzieller Agri-PV-Projekte fließen aktiv in das internationale Vorhaben ein.

Ziele des österreichischen Beitrags

  • Einbringung der Erfahrungen des Energieparks Bruck/Leitha in das internationale Netzwerk
    Inhalt: Durchführung von Workshops und Exkursionen, Veröffentlichung von Berichten und Status-Updates.
  • Recherchieren und Abbilden der Agri-PV-Situation in Österreich
    Inhalt: Analyse länderspezifischer Unterschiede bei Agri-PV, Besuch weiterer Agri-PV-Projekte in Österreich und Erhebung der sozialen Akzeptanz.
  • Vernetzung mit internationalen Vertretungen der Aktionsgruppe
    Inhalt: Teilnahme an internationalen Workshops und Netzwerktreffen sowie Wissensaufbau zu Agri-PV-Lösungen in anderen Ländern.
  • Aktive Einbindung der Landwirtschaft in die Agri-PV-Entwicklung
    Inhalt: Organisation von Austauschformaten für landwirtschaftliche Akteure und Akteurinnen, Einladung von bereits engagierten Landwirten und Landwirtinnen.

Erwartete Ergebnisse

Die Aktivitäten der Agri-PV-Initiative in Österreich tragen wesentlich zu den globalen Zielen der Energiewende und der nachhaltigen Landwirtschaft bei. Internationale Kooperationen und der Austausch von Know-how ermöglichen eine Reduktion der globalen CO₂-Emissionen und die Entwicklung maßgeschneiderter Agri-PV-Modelle für verschiedene geografische und klimatische Bedingungen.

Forschung und technologische Weiterentwicklungen verbessern die Energieeffizienz von Agri-PV-Anlagen, senken Betriebskosten und machen die Technologie wirtschaftlich noch attraktiver. Darüber hinaus fördert ein umfassendes Bildungs- und Öffentlichkeitsprogramm die gesellschaftliche Akzeptanz und regt politische Unterstützung sowie zusätzliche Fördermittel an.

Erfolgreiche Pilotprojekte, beispielsweise im Weinbau und in der Viehzucht, liefern praxisnahe Lösungen, eröffnen Landwirt:innen neue Einkommensquellen und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur nachhaltigen Energiewende. Die direkte Einbindung der landwirtschaftlichen Betriebe schafft zudem Akzeptanz und trägt dazu bei, Agri-PV als integralen Bestandteil einer zukunftsfähigen Landwirtschaft zu etablieren.

Teilnehmende Staaten

Australien, Belgien (Task Management), Chile, China, Dänemark, Deutschland, Europäische Union, Ecuador (durch Consultent vertreten) Finnland, Frankreich, Israel, Italien, Japan, Kanada, Korea, Malaysia, Marokko, Mexiko, Die Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Südafrika, Spanien, Schweden, Schweiz, Singapur, Thailand, Türkei, USA. SolarPower Europe, the Solar Energy Industries Association (SEIA), the Smart Electric Power Alliance (SEPA)

Kontaktadresse

Christina Drochter
Energiepark Bruck/Leitha GmbH
Fischamender Straße 12a, 2460 Bruck/Leitha
E-Mail: c.drochter@energiepark.at