IEA IETS Task 18: Digitalisierung, KI und verwandte Technologien für industrielle Energieeffizienz THG-Emissionsreduktion (Arbeitsperiode 2023 - 2024)

Die Arbeit im Task 18 ermöglicht den Austausch von Erfahrungen und Wissen zwischen Industrie und Forschungseinrichtungen aus verschiedenen Ländern. Durch die Zusammenarbeit werden Best Practices identifiziert und verbreitet, um die Umsetzung von energieeffizienten Technologien in der Industrie zu fördern. Dies trägt mittel- und langfristig dazu bei, den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Kurzbeschreibung

Ziele

Der internationale IEA IETS Task 18 verfolgt das übergeordnete Ziel, das Wissen über und die Entwicklung sowie Anwendung von Digitalisierung, KI und verwandten Technologien voranzutreiben, um die wirtschaftliche und ökologische Performance von energie- und THG-intensiven Industrien zu verbessern.

Inhalte

Da das Forschungs- und Entwicklungsumfeld im Bereich von KI und digitalen Technologien äußerst dynamisch ist und oft Geheimhaltungsbedenken bestehen, wurde für den Task 18 eine offene Struktur gewählt. Teilnehmende Organisationen spezifizieren selbst, welche Projekte und Ergebnisse in den Task eingebracht werden. Das senkt die Hürde für eine Teilnahme und soll den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit erleichtern. Das Ziel des Task 18 ist es, die eingebrachten Informationen zugänglich zu machen und mit Expert:innen der teilnehmenden Organisationen kritisch zu reflektieren.

Geplant sind die folgenden Schlüsselaktivitäten:

  • Austausch über effektive KI-Ansätze für industrielle Energiesysteme und deren Evaluierung durch Expert:innen der teilnehmenden Organisationen. Zu diesem Zweck wird es wieder Vortragsserien zu (Best-)Practice Beispielen geben, die wie bereits in den vergangenen Jahren auf YouTube öffentlich zugänglich gemacht werden.
  • Entwickelung von Metriken für eine zweckmäßige Bewertung des Aufwands und Nutzens von KI-Anwendungen in industriellen Energiesystemen. Damit soll die Unklarheit in Bezug auf Kosten und Nutzen (monetär und nicht-monetär) von KI-Anwendungen reduziert werden. Es ist geplant, die entwickelte Methodik auf einige repräsentative Projekte anzuwenden.
  • Erarbeitung einer Technologie-Roadmap für die gezielte Weiterentwicklung von KI-Ansätzen für den Einsatz in industriellen Energiesystemen unter Berücksichtigung der spezifischen Bedürfnisse von Industrieunternehmen und der Kapazitäten von beteiligten Forschungseinrichtungen.

Prof. Hofmann (TU Wien) leitet den Subtask „Methoden und Anwendungen digitaler Zwillinge" und wird auch den Subtask „KI-Methoden in industriellen Energiesystemen" leiten. Die Mitglieder des österreichischen Konsortiums werden die Planung, Organisation und Nachbereitung sowie die Dokumentation der gemeinsamen Aktivitäten in diesen Subtasks übernehmen.

Erwartete Ergebnisse

Das Alleinstellungsmerkmal des Task 18 ist die Verknüpfung von Methoden der Digitalisierung bzw. KI mit Verbesserung der Energieeffizienz und Treibhausgasemissionsreduktion in der Industrie.

Zu Projektende sollen folgende Ergebnisse vorliegen:

  • Zusammenstellung innovativer KI-Ansätze für industrielle Energiesysteme und Einsatzmöglichkeiten für die Entscheidungsunterstützung.
  • Innovative Metriken für eine vergleichbare, standardisierte Bewertung des Aufwands und des Nutzens von KI Anwendungen in industriellen Energiesystemen. Damit soll die Unklarheit im Bezug auf Kosten/Nutzen von KI-Anwendungen reduziert werden.
  • Technologie-Roadmap für die gezielte Weiterentwicklung von KI-Ansätzen.

Projektbeteiligte

Projektleitung

Technische Universität Wien, Institut für Thermodynamik und Energietechnik
Univ.-Prof. Dr. René Hofmann

Projektpartner:innen

  • AIT Austrian Institute of Technology GmbH (AIT), Center for Energy – Sustainable Thermal Energy Systems - DI Sophie Knöttner
  • AEE Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC) - Jürgen Fluch
  • Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Energiesysteme - Univ.-Prof. Dr. Thomas Kienberger

Teilnehmende Staaten

Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Kanada (Leitung), Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz

Kontaktadresse

Projektleitung

Technische Universität Wien
Institut für Thermodynamik und Energietechnik
Univ.-Prof. Dr. René Hofmann
Getreidemarkt 9/E302
A-1060 Wien
E-Mail: rene.hofmann@tuwien.ac.at
Tel.: +43 (1) 58801 302327

Projektpartner:innen

AIT Austrian Institute of Technology GmbH (AIT)
Center for Energy – Sustainable Thermal Energy Systems
DI Sophie Knöttner
Giefinggasse 2
A-1210 Wien
E-Mail: Sophie.knoettner@ait.ac.at
Tel.: +43 (664) 88 90 43 37

AEE – Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC)
Jürgen Fluch
Feldgasse 19
A-8200 Gleisdorf
E-Mail: j.fluch@aee.at
Tel.: +43 (3112) 5886 454

Montanuniversität Leoben
Lehrstuhl für Energiesysteme
Univ.-Prof. Dr. Thomas Kienberger
Franz-Josef-Str. 18
A-8700 Leoben
E-Mail: thomas.kienberger@unileoben.ac.at
Tel.: +43 3842 402 5400