Dekarbonisierung in Städten und Gemeinden (Cities TCP)

Das Cities TCP zielt darauf ab die Dekarbonisierung in Städten zu beschleunigen. Das Programm stellt eine Kommunikationsplattform dar, über das das relevantes Fachwissen aller IEA-Gremien für die lokale Ebene, einschließlich Städte, Finanzierungsinstitutionen, Versorgungsunternehmen, Energiedienstleister und Bauträger, übersetzt wird und durch das evidenzbasierte Forschungsfragen für IEA TCPs generiert wird.

Kurzbeschreibung

Das im Januar 2022 gestartete Cities TCP setzt die Arbeit der IEA EBC „Working Group on Cities and Communities" fort.

Städte verbrauchen zwischen 60 und 80% der weltweit produzierten Energie und sind für etwa den gleichen Anteil an CO2-Emissionen verantwortlich. Da über 55% der Bevölkerung in Städten leben (Tendenz steigend), müssen diese eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der globalen Klimaziele spielen.

Allerdings stehen Städte bei der Dekarbonisierung ihrer Energie- und Mobilitätssysteme vor großen Herausforderungen, wie z. B. einem hohen Maß an Komplexität, einer ungünstigen Prioritätensetzung, einem Kapazitäts- und Kompetenzmangel, losgelösten technokratischen Ansätzen oder einer unzureichenden Bereitstellung von Finanzmitteln. Für jede dieser Hürden gibt es eine Vielzahl an Studienergebnissen und Know-How, das jedoch nur selten für Städte verfügbar oder umsetzbar bereitgestellt wird.

Das Cities TCP bietet daher

  • wissenschaftliche und evidenzbasierte Informationen, Instrumente und Empfehlungen zur Unterstützung der Dekarbonisierung in Städten und
  • ein internationales Forum und einen Kommunikationskanal für Forscher und Städte-Intermediäre mit starkem Fokus auf innovationsbezogene Projekte und den Austausch zwischen teilnehmenden TCPs (um Innovationen zu teilen) und zwischen TCPs und Städten (um Ansätze abzugleichen und Ressourcen zu bündeln).

Das Cities TCP

  • sammelt, verarbeitet und verbreitet Wissen von, zu und innerhalb von TCPs und Ländern/Städten,
  • initiiert den Austausch von Fachwissen zu städtischen Energiesystemen zwischen TCPs,
  • verbindet nicht-technische Aspekte als entscheidende Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Umsetzung technischer Aspekte und ermöglicht den Dialog zwischen technischen und nicht-technischen Expert:innen,
  • verknüpft Best Practice Beispiele zu Leitprinzipien, (bestehendes) wissenschaftliches (IEA-)Wissen und die Anwendung von Technologien in Städten, um städtische Initiativen anzuleiten,
  • bringt energie- und ressourcenbezogene städtische Perspektiven und Bedürfnisse in die IEA-TCP-Forschung und generiert bedarfs- und evidenzbasierte Forschungsfragen,
  • führt forschungs- und innovationsbezogene Projekte zur urbanen Energie- und Mobilitätssystemtransformation durch, die einen übergreifenden und/oder nicht-technologischen Aspekt beinhalten und sich auf die städtische Umsetzung konzentrieren, und
  • unterstützt die Systemintegration aller relevanten Technologien und die Verknüpfung von Technologien in Städten

zu den folgenden Themen:

Dieser Fokus fördert den Austausch zwischen und die Integration von verschiedenen TCPs und den städtischen Bedürfnissen. Das TCP bietet eine geeignete Struktur, die den Transfer des gesammelten IEA-Wissens an die Städte erleichtert, die Städte in ihren  Dekarbonisierungsbestrebungen unterstützt und den internationalen und zwischenstaatlichen Austausch sowie die Kommunikation und Kooperation zwischen den IEA-TCPs ermöglicht.

Teilnehmende Staaten

Niederlande, Norwegen, Österreich

Kontaktadresse

ExCo Vertreterin
Anna Wang, MA
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt,
Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
Tel.: +43 (1) 71162-65
E-Mail: anna.wang@bmk.gv.at

ExCo Stellvertreter
DI Helmut Strasser
Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen
Tel.: +43 662 623455-26
E-Mail: helmut.strasser@salzburg.gv.at