IEA SHC Task 59/EBC Annex 76: Deep renovation of historic buildings: The IEA-SHC Task 59 path towards the lowest possible energy demand and CO2 emissions (2020)
Bibliographische Daten
Herrera-Avellanosa, D., Haas, F., Leijonhufvud, G., Brostrom, T., Buda, A., Pracchi, V., Webb, A.L., Hüttler, W. and Troi, A.Herausgeber: International Journal of Building Pathology and Adaptation, 2020, Vol. 38 No. 4, pp. 539-553.
Englisch, pp. 226-235 Seiten
Inhaltsbeschreibung
Die Verbesserung der Energieeffizienz historischer Gebäude hat das Potenzial, Kohlenstoffemissionen zu reduzieren und gleichzeitig das bauliche Erbe durch die weitere Nutzung zu schützen. Die Umsetzung von energetischen Sanierungen in diesen Gebäuden steht jedoch vor sozialen, wirtschaftlichen und technischen Barrieren. Der Zweck dieses Konzeptpapiers ist es, den Ansatz der IEA-SHC Task 59 zu präsentieren, um einige dieser Barrieren zu beseitigen.
Task 59 zielt darauf ab, den geringstmöglichen Energiebedarf für historische Gebäude zu erreichen. Dieses Papier schlägt eine Definition für dieses Konzept vor und identifiziert drei wesentliche sozio-technische Barrieren für das Erreichen dieses Ziels: das mangelnde Engagement der Entscheidungsträger bei der Renovierung historischer Gebäude, die fehlende Unterstützung während des Entwurfsprozesses und der begrenzte Zugang zu bewährten Nachrüstlösungen. Zwei Methoden - die Verbreitung von Best-Practice-Beispielen und Richtlinien - werden in diesem Beitrag als kritische Ansätze zur Bewältigung der ersten beiden Barrieren diskutiert.
Eine Auswertung bestehender Datenbanken zeigt einen Mangel an Best-Practice-Beispielen, die sich speziell auf historische Gebäude konzentrieren, und den Bedarf an maßgeschneiderten Informationen, die diese Fallstudien beschreiben. In ähnlicher Weise hat eine erste Bewertung von Richtlinien den Bedarf an prozessorientierten Anleitungen und deren Bewertung in der Praxis aufgezeigt.
Dieses Papier liefert eine neuartige Definition des geringstmöglichen Energiebedarfs für historische Gebäude, die sowohl in der Praxis als auch in der Forschung breit anwendbar ist. Sowohl Best-Practice-Beispiele als auch Leitlinien sind für eine weite Verbreitung in diesem Bereich gedacht.