IEA SHC Task 59/EBC Annex 76: Conservation-Compatible Retrofit Solutions in Historic Buildings: An Integrated Approach (2021)
Bibliographische Daten
Buda A, de Place Hansen EJ, Rieser A, Giancola E, Pracchi VN, Mauri S, Marincioni V, Gori V, Fouseki K, Polo López CS, Lo Faro A, Egusquiza A, Haas F, Leonardi E, Herrera-Avellanosa D.Herausgeber: Sustainability. 2021
Englisch
Inhaltsbeschreibung
Historische, denkmalgeschützte oder nicht denkmalgeschützte Gebäude machen 30 % des europäischen Gebäudebestands aus. Da es sich um komplexe Systeme von kulturellem, architektonischem und identitätsstiftendem Wert handelt, benötigen sie besondere Beachtung, um sicherzustellen, dass sie im Laufe der Zeit auf nachhaltige Weise erhalten, genutzt und verwaltet werden. Dies impliziert eine Nachfrage nach Nachrüstungslösungen, die in der Lage sind, die thermischen Bedingungen in den Innenräumen zu verbessern und gleichzeitig den Einsatz von Energiequellen zu reduzieren und die Bedeutung des Kulturerbes zu bewahren.
Oft wird die Auswahl und Umsetzung von Nachrüstungslösungen in historischen Gebäuden jedoch durch sozio-technische Barrieren (Vorschriften, mangelndes Wissen über das hygrothermische Verhalten des baulichen Erbes, wirtschaftliche Tragfähigkeit usw.) eingeschränkt. In diesem Beitrag wird der Ansatz vorgestellt, der im Rahmen des IEA-SHC-Projekts Task 59 (Renovating Historic Buildings Towards Zero Energy) entwickelt wurde, um Entscheidungsträger bei der Auswahl von Nachrüstungslösungen zu unterstützen, in Übereinstimmung mit den Bestimmungen der Norm EN 16883:2017. Insbesondere wird die von den Projektpartnern angewandte Methode zur Erfassung und Bewertung kompatibler Lösungen für die Nachrüstung historischer Gebäude vorgestellt. Sie konzentriert sich auf Best Practices für Wände, Fenster, HKLS-Systeme und Solartechnologien.
Diese Arbeit zeigt, dass ausgewogene Nachrüstungslösungen durchaus vorhanden sind und von Fall zu Fall durch detaillierte Bewertungskriterien evaluiert werden können. Als Hauptergebnis ermutigt die Arbeit Entscheidungsträger, sich für eine maßgeschneiderte energetische Nachrüstung zu entscheiden, um den Konflikt zwischen Einsparungs- und Energieeffizienzanforderungen zu lösen.