IEA SHC Task 55: Solar District Heating Perspectives in Austria (2020)

In diesem Bericht werden Zukunftsszenarien für Fernwärme und Solarthermie in Österreich für das Jahr 2030 beschrieben.

Bibliographische Daten

Hamid Aghaie, Paolo Leoni, Ralf-Roman Schmidt Englisch, 5 Seiten

Inhaltsbeschreibung

Diese Szenarioanalyse wurde von AIT mit Optimierungsalgorithmen mit dem Software Balmorel durchgeführt. Die Algorithmen, die zu diesem Zweck dem österreichischen Strom- und Wärmesystem angepasst wurden, berechnen ein wirtschaftlich optimiertes Szenario unter Berücksichtigung der technischen und regulatorischen Rahmenbedingungen.

Im optimierten Szenario für 2030 wächst der Solarthermie-Anteil an der österreichischen Fernwärme vom aktuellen, vernachlässigbaren Wert bis auf 3,8%, d.h. ungefähr 60-fach größer. In diesem Szenario ist der Wettbewerb mit Wärmepumpen, deren Anteil vom heutigen vernachlässigbaren Wert bis auf 23,5% steigt, stark auffallend. Die Erzeugung aus fossilen Brennstoffen hingegen sinkt: der Erdgasanteil wird von 37% im Jahr 2018 auf 22% im Jahr 2030 abnehmen und weder Öl noch Kohle werden für Fernwärme mehr eingesetzt, weil sie nicht mehr wirtschaftlich sein werden.

Die Bedeutung der Solarthermie im optimierten Szenario wird natürlich noch höher sein, wenn in den nächsten Jahren die Investitionskosten geringer werden sowie wenn die Brennstoffkosten für die Biomasse- und Gasanlagen steigen.

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