IEA ISGAN: Scoping study for ISGAN Working Group 9
Herausgeber: Energy Systems Catapult, ISGAN Annex 9, Jänner 2022
Englisch
Inhaltsbeschreibung
Die Studie wurde unter der Leitung des Energy Systems Catapult und dem Department for Business, Energy and Industrial Strategy (BEIS) in Großbritannien erstellt. AIT Austrian Institute of Technology war mit wesentlichen Beiträgen maßgeblich an diesem Dokument beteiligt.
Das Ergebnis der Scoping Study ist eine Reihe von Empfehlungen, die zur Gründung der Working Group 9 Flexibility Markets geführt haben, die seitdem ihre Arbeit aufgenommen hat. Österreich leitet seit 2021 den Task der Working Group 9 (Task Operational Planning).
Auf Basis einer Literaturstudie und einer Umfrage im ISGAN-Umfeld wurden durch die Arbeitsgruppe zentrale Fragestellungen und Forschungslücken identifiziert. In Folge wurden Empfehlungen für die weitere Vorgehensweise des ISGAN Executive Committee erarbeitet.
Zu den zentralen genannten Fragestellungen zählen den Ergebnissen der Umfrage zufolge:
- Definition und Relevanz von Flexibilitäten und Flexibilitätsmärkte im Kontext des Energiesystems;
- Barrieren, wie z.B.: regulatorische Hürden, Zugang zu Daten oder ein traditionelles Verständnis des Energiesystems;
- Treibende Kräfte, um das Potenzial von Flexibilitäten im Energiesystem zu heben, darunter insb. Digitalisierung, Standardisierung, Interoperabilität;
- Nicht-quantifizierbare Vorteile, wie Endkundenengagement, Netzstabilität und Verlässlichkeit, oder verringerte Energiearmut;
- Bündelung dieser Fragestellungen im Rahmen einer designierten Working Group, um Fragestellungen wie Standardisierung von Datenformaten, operative Prozesse, oder Marktstrukturen im internationalen Kontext zu betrachten.
Weiterführende Arbeitsbereiche, die von Relevanz sind, umfassen die Abstimmung und Abfertigung von Flexibilitäten unterschiedlicher Marktteilnehmer, die Integration verschiedener Akteure und deren Bedürfnisse, die Erarbeitung von Flexibilitätscharakteristiken, gemeinsame Flexibilitätsmärkte, die Betrachtung der Bedürfnisse von Konsumenten, sowie die Vorteile und Risiken der Digitalisierung.
Die Studie schließt mit einer Reihe an Empfehlungen für weiterführende Forschungsaktivitäten und mit dem Hinweis, dass weiterführende Arbeit in Abstimmung mit allen ISGAN Working Groups erfolgen sollte, aber auch dass die Erkenntnisse anderer TCPs von Relevanz sind und einbezogen werden sollten.
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