IEA EGRD Workshop "Green Fuels": Executive Summary (2019)

Die zukünftige Bedeutung der alternativen Energieträger steht in engem Zusammenhang mit der Entwicklung der Dekarbonisierung der Energiesysteme. Alternative Treibstoffe sind vor allem für jene Teile des Transportsektors relevant, in denen eine direkte Elektrifizierung schwierig oder zu kostspielig ist. Aber auch die Notwendigkeit, Flexibilitätsoptionen in das Stromsystem mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien einzubauen und auch die Möglichkeiten, bestehende Infrastruktur zu nutzen sind hier wichtige Faktoren für die zukünftige Bedeutung der „Green fuels".

Nationale CO2-Reduktionsziele und regulatorische Rahmen haben großen Einfluss auf die Entwicklung und Nutzung alternativer Energieträger und erschweren Prognosen, wann sich welche Technologien durchsetzen werden bzw. wann diese wettbewerbsfähig werden.

Alternative Treibstoffe sind im Bereich des Flugverkehrs, Schiffsverkehrs und für Langstrecken-LKWs eine wichtige Option. Mittelfristig können Drop-in-Brennstoffe aufgrund ihrer geringeren Transaktionskosten einen wichtigen Beitrag leisten. Ressourcen für Power-to-X-Brennstoffe sind eng mit dem scale-up erneuerbarer Energien verbunden und sollten als globales Gut betrachtet werden, das gehandelt und transportiert werden kann. Um den Wandel zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen, ist das Engagement aller relevanten Interessengruppen erforderlich.

Der ExpertInnen Workshop befasste sich mit drei übergreifenden Fragen:

1. Wie sehen die globalen Perspektiven für alternative Energieträger in einem kohlenstoffarmen Energiesystem aus und was sind die treibenden Kräfte?
2. Wo liegen die Herausforderungen und Chancen für alternative Energieträger?
3. Wie kann die F&E Politik die Entwicklung von leistbaren, effektiven und umweltfreundlichen alternativen Kraftstoffen beschleunigen?

Das Executive Summary der IEA Experts' Group on R&D Priority Setting zum Workshop und die Präsentationen sind auf dem Portal der IEA verfügbar.