IEA EBC Annex 80: A Methodology for Assembling Future Weather Files Including Heatwaves for Building Thermal Simulations (2020)
Bibliographische Daten
Anaïs Machard, Christian Inard, Jean-Marie Alessandrini, Charles Pelé and Jacques RibéronHerausgeber: Energies 2020
Englisch, 34 Seiten
Inhaltsbeschreibung
Mit steigenden Durchschnitts- und Extremtemperaturen aufgrund des Klimawandels wird es notwendig, nicht nur zukünftige typische Bedingungen, sondern auch zukünftige Hitzewellen in thermischen Gebäudesimulationen zu verwenden.
Zukünftige typische Wetterdateien sind weit verbreitet, aber nur wenige Forscher haben Methoden zur Reproduktion zukünftiger Extrembedingungen zusammengestellt. Darüber hinaus müssen klimatische Unsicherheiten berücksichtigt werden, was aufgrund der mangelnden Datenzugänglichkeit oft schwierig ist.
In diesem Artikel wird eine Methodik vorgeschlagen, um zukünftige Wetterdateien - gebrauchsfertig für Gebäudesimulationen - unter Verwendung von Daten aus dem European Coordinated Regional Downscaling Experiment (EURO-CORDEX) dynamisch herunterskalierte regionale Klima-Mehrjahresprojektionen neu zusammenzustellen.
Es ist das erste Mal, dass diese Datenbank für die Zusammenstellung von Wetterdateien für Gebäudesimulationen verwendet wird, da sie erst seit kurzem verfügbar ist. Es werden zwei Arten von zukünftigen Wetterdateien erstellt: typische Wetterjahre (TWY) und Hitzewellenereignisse (HWE).
Kombiniert können sie dazu verwendet werden, die Widerstandsfähigkeit von Gebäuden gegen Überhitzung unter zukünftigen Klimabedingungen vollständig zu bewerten. Ein Fallstudiengebäude in Paris wird modelliert, um die Auswirkungen der verschiedenen Wetterdateien auf die Betriebsinnentemperatur des Gebäudes zu vergleichen.
Die Ergebnisse bestätigen, dass es besser ist, mehrere Arten von zukünftigen Wetterdateien, Klimamodellen und/oder Szenarien zu verwenden, um die Unsicherheiten von Klimaprojektionen vollständig zu erfassen.