IEA Bioenergy: Developing business models for efficient use of biomass (2020)

Der Bericht beinhaltet eine Zusammenfassung und Schlussfolgerungen des IEA Bioenergy Workshop „Developing business models for efficient use of biomass“ am 22. Oktober 2019 in Tallin, Estland.

Herausgeber: IEA Bioenergy, 2020
Englisch, 24 Seiten

Inhaltsbeschreibung

Folgende Key Messages wurden aus dem Workshop mitgenommen:

  • Die Mobilisierung von Biomasse-Ressourcen ist eine wichtige Voraussetzung für biobasierte Geschäftsmodelle. Rohstoffkosten, Vielfalt, Versorgungssicherheit sowie Nachhaltigkeitssteuerung sind wichtige Faktoren für den Aufbau erfolgreicher Geschäftsmodelle.
  • Um von fossilen Ressourcen abzuweichen, sind massive Entwicklungen in der biobasierten Wirtschaft erforderlich. Daher ist es wichtig, gute Geschäftsmodelle und die richtigen Investitionsbedingungen sicherzustellen.
  • Erste kommerzielle Anlagen sind von Natur aus mit einem hohen Risiko verbunden und erfordern erhebliche Anfangsinvestitionen. Risikominderung und Risikoteilung sind von entscheidender Bedeutung, z.B. durch öffentliche Mittel in der Anfangsphase (um die Technologie an einen bestimmten Punkt zu bringen) und öffentliche Investmentfonds / Darlehensgarantien bei frühzeitiger Markteinführung.
  • Die Wertschöpfung aus Biomasse sollte durch einen Mix aus Technologien und Endprodukten maximiert werden (wie es in Erdölraffinerien üblich ist).
  • Um die finanzielle Rentabilität von biobasierten Projekten zu verbessern, sollten Nachhaltigkeitsvorteile (wie CO2-Auswirkungen) sich im Marktwert oder im Marktzugang niederschlagen.
  • Der biobasierte Sektor sollte Möglichkeiten zur CO2-Abscheidung untersuchen und entwickeln, um negative Emissionen zu erzielen. Einige der frühen kostengünstigen Möglichkeiten zur Kohlenstoffabscheidung werden in Biomasseanlagen liegen.
  • Es werden Gutschriften für negative CO2-Emissionen benötigt, die durch Besteuerung von CO2-Emissionen erfolgen könnten. Alternativ könnten freiwillige Vergütungssysteme (CO2-Entfernungszertifikate) die Richtlinien ergänzen und zusätzliche Einnahmen für netto-negative Unternehmen erzielen, die mehr CO2 speichern als sie emittieren.

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