IEA ISGAN Working Group 9: Stakeholder Opinions on Flexibility Usage in Electric Energy Systems (2024)

Dieser Bericht wurde im Rahmen des von Österreich geleiteten Tasks „Operational planning“ umgesetzt. Mithilfe der Erkenntnisse aus Task 3.1 wurden Fragen für verschiedene Stakeholder und ihre geplante Flexibilitätsnutzung erstellt und an die Stakeholder der verschiedenen Partnerländer ausgesendet.

Bibliographische Daten

Sarah Fanta, Regina Hemm, Mihai Calin (AIT Austrian Institute of Technology GmbH), Steven Wong, Anjali Wadhera (Natural Resources Canada), Hyeyoung In (Korea Power Exchange)
Herausgeber: IEA ISGAN Working Group 9
Englisch, 23 Seiten

Inhaltsbeschreibung

Auf der Grundlage einer gründlichen Untersuchung der Elektrizitätssysteme in Österreich, Kanada, Korea und Indien wurde ein gezielter Fragebogen für die Stakeholder erstellt. Dieser wurde für Interviews mit Netzbetreibern, Aggregatoren und Verbraucherverbänden eingesetzt, um nähere Einblicke in ihre Ansichten und Einstellungen zur Flexibilitätsnutzung zu bekommen, und um die Unterschiede zwischen den Interessensgruppen in verschiedenen Ländern herauszuarbeiten. Die Erkenntnisse sind im vorliegenden Bericht dargestellt.

Die Hürden für die Nutzung dezentraler Flexibilität reichen von technischen Einschränkungen bis hin zu regulatorischen Barrieren. Smart Meter sind zwar weit verbreitet, stoßen aber immer noch auf technische Limitationen, und regulatorische Hürden hindern die Verteilernetzbetreiber daran, auf Flexibilitätsressourcen zuzugreifen, was eine genauere Definition des bestehenden Rechtsrahmens in den verschiedenen Ländern sowie klarere Rollen für die verschiedenen Stakeholder erfordert.

In den verschiedenen Ländern existieren unterschiedliche Geschäftsmodelle, wobei sich die österreichischen Flexibilitätsdienstleister auf Regelreserve, Spotmärkte und Lösungen für virtuelle Kraftwerke konzentrieren. Die anhaltenden Herausforderungen bei der Kundenbindung zeigen die Notwendigkeit von Aufklärung und finanziellen Anreizen.

Eine klare Ausgestaltung der Vorschriften und die kontinuierliche Einbeziehung der Interessengruppen erweisen sich als entscheidende Faktoren für die Integration von Flexibilität im Verteilnetz.

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