Entwicklungsstand der Torrefizierung und deren Auswirkungen auf den Bioenergiemarkt
Im aktuellen Newsletter des Task 40 wird eine Studie, die den Entwicklungsstand der Torrefizierung und deren Auswirkungen auf den Bioenergiemarkt untersucht, vorgestellt. Bei der Torrefizierung wird Biomasse unter Luftabschluss bei relativ niedrigen Temperaturen von 200 bis 300 °C thermisch behandelt. Bei diesen Temperaturen verdampft das enthaltene Wasser und es zersetzen sich die niederenergetischen Bestandteile wie Zellulose und teilweise auch Lignin. Das Produkt dieses Prozesses ist Biomasse, die eine höhere Energiedichte aufweist und weitere positive Eigenschaften, wie höhere Lagerfähigkeit und bessere Brenneigenschaften besitzt. Ein österreichisches Konsortium bestehend aus OFI, Andritz, Polytechnik Feuerungsanlagen GmbH und Wild & Partner entwickelte ein Torrefizierungsverfahren und betreibt seit 2011 in der Steiermark eine Pilotanlage. Die Ergebnisse der Studie sind vielversprechend. So können durch Torrefizierung Biomassepotenziale für die energetische Nutzung erschlossen werden, deren Nutzung heute noch zu unwirtschaftlich ist.
Die weiteren Artikel des Newsletters haben folgende Themen zum Inhalt:
- Zukünftige Nutzung und Chancen von Biotreibstoffen in der kommerziellen Luftfahrt
- Monitoring von Nachhaltigkeitszertifikaten für biogene Energieträger
- Gesundheits- und Sicherheitsaspekte von biogenen Festbrennstoffen
- Biomassenutzung in Industrie und Verkehr
- Zukunftsperspektiven des internationalen Handels mit biogenen Energieträgern
- Personelle Veränderungen im Task 40
IEA-Bioenergy Task 40 Newsletter
IEA-Bioenergy Task 40
Englisch, 4 Seiten