Stakeholderdialog "Vom Rohstoff zum Werkstoff"
Veranstalter
Bundesministerium für Verkehr Innovation und Technologie (BMVIT), in Kooperation mit K1-MET und in Zusammenarbeit mit der voestalpine Stahl
Rückblick & Vortragsunterlagen
Rund 50 TeilnehmerInnen informierten sich beim Stakeholderdialog am 4. März 2016 in der voestalpine Stahlwelt in Linz über aktuelle Forschungsaktivitäten aus der FTI-Initiative „Produktion der Zukunft“ zu den Themenfeldern kritische Rohstoffe und innovative Materialien.
Der Stakeholderdialog fand in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum K1-MET und in Zusammenarbeit mit der voestalpine Stahl statt.
Nach einer Begrüßung und Einführung durch Theodor Zillner (BMVIT) und Thomas Bürgler (voestalpine Stahl GmbH und K1-MET GmbH) präsentierte Alexandra Kuhn (FFG) Fakten über bisherige Einreichungen in der FTI Initiative „Produktion der Zukunft“.
Anschließend wurden fünf Projekte aus der FTI Initiative „Produktion der Zukunft“, gegliedert in zwei Themenbereiche, vorgestellt:
Themenbereich „Kritische Rohstoffe“
- Monika Iordanopoulos-Kisser (Technisches Büro für technische Chemie) und Markus Puschenreiter (Universität für Bodenkultur) präsentierten die bisherigen Forschungsergebnisse aus dem Projekt „Bergwerk Pflanze“.
- Wie Gold und Palladium in der Leiterplattenindustrie mittels Membrandestillation rückgewonnen werden kann, wurde von Christoph Brunner und Christian Platzer (AEE - Institut für Nachhaltige Technologien) erläutert.
- Robert Mischitz (ferroDECONT GmbH) informierte die TeilnehmerInnen über die Ergebnisse aus dem Projekt RECOMET 2.0, das sich mit der Rückgewinnung kritischer Metalle aus Industrieabwässern beschäftigt.
Themenbereich „Neue modifizierte funktionale Materialien“
- Über die geplanten Inhalte des Projektes „C-MEM“ Oberflächen- und Materialoptimierung für hohlfaserbasierte Ultrafiltration berichtete Simon Jabornig (SFC Umwelttechnik GmbH).
- Dietmar Kieslinger (ZKW Elektronik GmbH) präsentierte die geplanten Forschungsinhalte aus dem Projekt „Thermisch optimierte leiterplattenlose Hochleistungselektronik“ („TOLLE-Tech“).
Anschließend wurden weitere österreichische Forschungsaktivitäten präsentiert:
- Über Nachhaltige Roheisen- und Stahlerzeugung referierte Irmela Kofler (K1-MET).
- Klaus Rissbacher (Plansee SE) berichtete über nachhaltige Beschaffung, Verarbeitung und Recycling von Wolfram. Plansee ist einer der weltweit führenden Experten in der Verarbeitung des Hochleistungswerkstoffs Wolfram.
Podiumsdiskussion
Abschließend wurden unter der Moderation von Theodor Zillner (BMVIT) die Potenziale und Hemmnisse bei der Nutzung sekundärer Rohstoffquellen diskutiert. Folgende ExpertInnen standen dem Publikum Rede und Antwort:
- Thomas Bürgler, voestalpine und K1-MET
- Robert Hermann, Montanuniversität Leoben
- Monika I. Kisser, Technisches Büro für technische Chemie
- Klaus Rissbacher, Plansee SE
Weitere Informationen finden Sie in der Veranstaltungsdokumentation (pdf, 891.6 kB) .
C-MEM Oberflächen und Material Optimierung; Simon Jabornig, SFC Umwelttechnik GmbH (pdf, 1.1 MB)
Nachhaltige Roheisen- und Stahlerzeugung; Irmela Kofler, K1-MET GmbH (pdf, 1.4 MB)
Inhaltsbeschreibung
Das Risiko der Rohstoffversorgung ist erst in den letzten Jahren in den Blickpunkt des Interesses von Politik und Öffentlichkeit gerückt. Starke Preisschwankungen, Lieferengpässe sowie restriktive Handelspolitiken verdeutlichen die Bedeutung einer sicheren Rohstoffversorgung für Österreich als Technologie- und Produktionsstandort.
Auch neue modifizierte funktionale Materialien, das Wissen um deren Eigenschaften sowie deren gezielter Einsatz sind vielfach die Basis von Innovationen.
Im Rahmen des Stakeholderdialoges „Vom Rohstoff zum Werkstoff“ des BMVIT werden erfolgreiche Forschungsarbeiten aus der FTI-Initiative „Produktion der Zukunft“ zu den Themenfeldern kritische Rohstoffe und innovative Materialien vorgestellt. Darüber hinaus wird ein Überblick über bisherige Einreichungen in der FTI Initiative Produktion der Zukunft gegeben und weitere Forschungsaktivitäten in diesem Themenfeld präsentiert.
Ziel des Stakeholderdialoges, der in Kooperation mit dem Kompetenzzentrum K1-MET und in Zusammenarbeit mit der voestalpine Stahl stattfindet, ist es, Einblick in die aktuellen Forschungsaktivitäten zu geben und eine Plattform für Vernetzung und Erfahrungsaustausch zu bieten.
Programm
09:15 Welcome & Anmeldung
09:30 Begrüßung und Einführung
- Theodor Zillner, Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT)
- Thomas Bürgler, voestalpine Stahl GmbH und K1-MET GmbH
- Faktencheck über bisherige Einreichungen in der FTI Initiative „Produktion der Zukunft“
Alexandra Kuhn, FFG
09:55 Projekte aus der FTI Initiative „Produktion der Zukunft“ zum Themenbereich „Kritische Rohstoffe“
- Bergwerk Pflanze - Innovative Rückgewinnung von Metallen aus Müllverbrennungsschlacken mittels hyperakkumulierenden Pflanzen
Monika Iordanopoulos-Kisser, Technisches Büro für technische Chemie
Markus Puschenreiter, Universität für Bodenkultur - MD Gold - Innovative Membrandestillation zur Gold- und Palladiumrückgewinnung in der Leiterplattenindustrie
Christoph Brunner, AEE - Institut für Nachhaltige Technologien
Christian Platzer, AEE - Institut für Nachhaltige Technologien - RECOMET 2.0 - Rückgewinnung kritischer Metalle aus
Industrieabwässern
Robert Mischitz, ferroDECONT GmbH
10:40 Projekte aus der FTI Initiative „Produktion der Zukunft“ zum Themenbereich „Neue modifizierte funktionale Materialien“
- C-MEM Oberflächen und Material Optimierung
Simon Jabornig, SFC Umwelttechnik GmbH
Zum Projekt - TOLLE-Tech: Leiterplattenlose Hochleistungselektronik
Dietmar Kieslinger, ZKW Elektronik GmbH
Zum Projekt
11:20 Kaffeepause
11:50 Weitere Forschungsaktivitäten in Österreich
- Nachhaltige Roheisen- und Stahlerzeugung
Irmela Kofler, K1-MET GmbH - Nachhaltige Beschaffung, Verarbeitung und Recycling von Wolfram
Klaus Rissbacher, Plansee SE
12:20 Podiumsdiskussion "Nutzung sekundärer Rohstoffquellen - Potenziale und Hemmnisse"
Moderation: Theodor Zillner, BMVIT
- Thomas Bürgler, voestalpine und K1-MET
- Robert Hermann, Montanuniversität Leoben
- Monika I. Kisser, Technisches Büro für technische Chemie
- Klaus Rissbacher, Plansee SE
13:05 Mittagsbuffet
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Kontaktadresse
ÖGUT
Karin Granzer-Sudra
Tel.: +43 (1) 315 63 93 – 26
E-Mail: karin.granzer-sudra@oegut.at