Nachbericht zur Jahreskonferenz der Hydrogen Partnership Austria

200 Experten und Expertinnen diskutierten über den aktuellen Stand, Herausforderungen und die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft in Österreich. Mit Beiträgen von hochrangigen Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Forschung wurde deutlich, dass Österreich auf einem guten Weg ist, sich als führende Nation in der Wasserstofftechnologie zu etablieren.

Die Veranstaltung unterstrich die entscheidende Rolle von Wasserstoff bei der Erreichung der Klimaziele und der Dekarbonisierung der Hard-to-Abate Sektoren.

Die Eröffnungsreden von Bundesministerin Leonore Gewessler (Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie) und Bundesminister Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft) setzten starke Akzente für die Bedeutung von Wasserstoff als Eckpfeiler für einen starken Wirtschaftsstandort und ein klimaneutrales Energiesystem. Die Ministerin und der Minister hoben die essenzielle Rolle der HyPA für den direkten Dialog mit der Branche hervor.

Timur Gül – Leiter der Abteilung Energy Technology Policy der Internationalen Energieagentur IEA – gab Einblicke in die globalen Entwicklungen der Wasserstoffwirtschaft und betonte die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit. Gül hob hervor, dass die Nachfrageerzeugung hinter den Produktionsambitionen zurückbleibt und skizzierte die Herausforderungen und Chancen für den internationalen Wasserstoffhandel.

Wolfgang Anzengruber ist der Vorsitzende des Beirats der Hydrogen Partnership Austria (HyPA). In seiner Keynote erläuterte er nicht nur die Rolle der HyPA in der nationalen Wasserstoffstrategie, sondern stellte auch den Stand der Dinge rund um den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft in Österreich vor. Die Essenz: Alle europäischen Länder stehen erst am Anfang des Hochlaufs, und Österreich ist in vielen Aspekten – wie der Inbetriebnahme von Elektrolyseuren – vorne dabei.

Henriette Spyra (Leiterin der Sektion „Innovation und Technologie" im BMK) betonte die zentrale Rolle der Forschung für die Entwicklung der Wasserstofftechnologie in Österreich. Sie sprach über die Chance, Österreich als Technologieführer im Bereich Wasserstoff zu etablieren, indem man Innovation und wissenschaftliche Forschung in allen Bereichen dieses Sektors vorantreibt.

Jürgen Schneider (Leiter der Sektion „Klima und Energie" im BMK) stellte in seiner Präsentation die laufenden und geplanten Maßnahmen des BMK zur Unterstützung des Wasserstoffhochlaufs vor. So arbeitet das Ministerium bereits an einer Vielzahl von regulatorischen Maßnahmen, Förderungen, Infrastrukturplänen und internationalen Kooperationen. Besonders hervorgehoben hat Herr Schneider das Wasserstofffördergesetz, welches sich zurzeit in politischer Koordinierung befindet.

In der Podiumsdiskussion waren praxisnahe Erfahrungen und Empfehlungen an die Politik das Thema.

Ein Rückblick mit Vortragsunterlagen und Fotos ist auf der Website der HyPA Hydrogen Partnership Austria nachzulesen.