Kreislaufwirtschafts-Strategie im Ministerrat beschlossen
In einer kreislauforientierten Wirtschaft wird der Wert von Produkten, Stoffen und Ressourcen innerhalb der Wirtschaft so lange wie möglich erhalten und möglichst wenig Abfall und Umweltbelastungen erzeugt.
In einer ressourceneffizienten und schadstoffarmen Produktion werden soweit wie möglich Sekundärrohstoffe oder nachwachsende Rohstoffe eingesetzt um den Ressourcenverbrauch innerhalb der planetarischen Verfügbarkeit zu halten.
Eine nachhaltige Produktpolitik ermöglicht, dass die erzeugten Produkte so lange wie möglich genutzt, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert und der Verbrauch von Primärrohstoffen insgesamt verringert.
Das Bundesministerium hat daher unter Einbindung zahlreicher Stakeholder eine nationale Kreislaufwirtschafts-Strategie erarbeitet. Vision der Strategie ist die Umgestaltung der österreichischen Wirtschaft und Gesellschaft in eine klimaneutrale, nachhaltige Kreislaufwirtschaft bis 2050.
Zentrale Ziele der Strategie
- Reduktion des Ressourcenverbrauchs
- Inländischer Materialverbrauch (DMC): maximal 14 Tonnen pro Kopf/Jahr (2023)
- Material-Fußabdruck (MF): maximal 7 Tonnen pro Kopf/Jahr (2050)
- Steigerung Ressourcenproduktivität um 50 Prozent (2030)
- Steigerung Zirkularitätsrate auf 18 Prozent (2030)
- Reduktion Konsum privater Haushalte um 10 Prozent (2030)
Kreislaufwirtschafts-Strategie 2022
Im Rahmen des von der Europäischen Kommission ins Leben gerufenen Aktionsplans "Circular Economy", hat das BMK in Zusammenarbeit mit BMSGPK, BMAW und BML eine nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie erarbeitet.
Herausgeber: BMK
Deutsch, 80 Seiten