IEA IETS Task 22: Energieflexibilität in energieintensiven Industrien (Arbeitsperiode 2024 - 2026)

Das Hauptziel des IEA Task 22 ist die Förderung des Verständnisses und des Fortschritts bei der Digitalisierung, der künstlichen Intelligenz (KI) und verwandten Technologien, um so die Klimaresilienz (Extremwetter und -ereignisse) und die Energieanpassung in energieintensiven Branchen zu ermöglichen. Konkret werden die Herausforderungen zur Energieflexibilität und Demand Response mittels Umfragen österreichische Stakeholder erhoben und die Ergebnisse national im Workshop-Format präsentiert.

Kurzbeschreibung

Das übergeordnete Ziel des IEA Task 22 ist die Förderung von Verständnis und Fortschritt bei der Digitalisierung, künstlicher Intelligenz (KI) und verwandten Technologien, um die Klimaresilienz und Energieanpassung in energieintensiven Branchen zu stärken. Dazu werden Kenntnisse über Klimaresilienz und Energieanpassung in energieintensiven Sektoren gesammelt, um fundierte Entscheidungen und innovative Lösungen zu ermöglichen. Eine Einbindung von Stakeholdern wird durch spezifische Umfragen und einem gemeinsamen Workshop gefördert. Aus dem heraus werden strategische Empfehlungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit energieintensiver Industrien für aktuelle und zukünftige Herausforderungen abgegeben.

Die Arbeitsschritte umfassen die Durchführung nationaler Workshops, sowie Umfragen zur Identifikation von Potenzialen, Hindernissen und Anreizen für industrielle Flexibilität. Dafür muss die aktuellen Forschungslage zu Klimaresilienz und Energieanpassung erhoben werden. Spezieller Fokus liegt bei der Erarbeitung flexibler Betriebsstrategien wie Demand Response, Energiemarktpartizipation und dezentraler Energieressourcen (Strom, Wärme) sowie die Sektorkopplung. Dabei soll gezeigt werden, wie der Einsatz von Digitalisierung und KI, sowie IoT- und Cloud-Technologien, industrielle Prozesse und Nachfragesteuerung optimieren können. Ein österreichischer Schwerpunkt liegt dabei in der ökonomischen Bewertung von Flexibilitätspotenzialen und industriellen Prosumer-Modellen im Kontext von „Heat Highways".

International soll das Projekt zu einer fundierten Wissensbasis zu Klimaresilienz und Energieanpassung führen. Innovative Ansätze zur Nutzung digitaler und KI-Technologien in energieintensiven Branchen sollen mittels Best Practice Beispielen die Erkenntnisse zusammenfassen.

National werden Daten zu Flexibilitätspotenzialen und Hürden erhoben und durch internationale Vergleiche ergänzt. Ein Ergebnis ist die Erarbeitung konkreter Handlungsempfehlungen für Stakeholder und Regulatoren. Als Vorzeigeprojekt werden die Ergebnisse des nationalen Projekts „Industry4Redispatch" auf internationaler Ebene disseminiert. Damit erfolgt eine aktive Mitwirkung am internationalen Subtask 1.

Dieses Vorgehen legt den Grundstein für eine verstärkte Klimaresilienz und Energieanpassung durch den gezielten Einsatz von Digitalisierung und KI in energieintensiven Industrien, sowohl national als auch international.

Projektbeteiligte

  • Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz (Leitung)
  • AEE INTEC
  • AIT Austrian Institute of Technology
  • BOKU Wien – Prof. Pröll
  • MU Leoben – Prof. Lehner

Teilnehmende Staaten

Dänemark (Leitung), Deutschland, Kanada, Österreich, Portugal, Schweden

Kontaktadresse

Projektleitung

Technische Universität Wien
Institut für Thermodynamik und Energietechnik
Prof. René Hofmann
Getreidemarkt 9/E302, 1060 Wien
E-Mail: rene.hofmann@tuwien.ac.at

Projektpartner

Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz
Simon Moser
Altenberger Straße 69
4040 Linz
E-Mail: Moser@energieinstitut-linz.at