IEA HPP Annex 29: Erdreichgekoppelte Wärmepumpen - Überwindung wirtschaftlicher und technischer Barrieren
Kurzbeschreibung
Gebäude machen ca. 35% des Energieverbrauchs der Länder aus, die von der Internationalen Energieagentur (IEA) erfasst werden. Wohngebäude haben hierbei einen hohen Anteil. Durch die erhöhte Sanierung von Gebäuden und den Einsatz von Wärmepumpen kann nicht nur der Energieverbrauch sondern auch die CO2-Emissionen stark reduziert werden.
Der gegenständliche IEA HPP Annex 29 behandelt Ideen und - abhängig von klimatischen Gegebenheiten - die Identifikation von Systemen zur Steigerung der Effizienz und der Attraktivität von erdreichgekoppelten Wärmepumpenanlagen.
Im konkreten sind folgende Vorhaben (Arbeitspakete) in Österreich geplant:
- AP1: Erhebung von Grundwassertemperaturen und Bodenzusammensetzungen in Österreich
- AP2: Untersuchung neuer umweltfreundlicher Wärmeträger (zB. CO2)
- AP3: Analyse verschiedener Regelungssysteme für erdreichgekoppelte Wärmepumpen
- AP4: Auswirkungen des Wärmeentzugs auf die Erdreichtemperatur und die Vegetation
- AP5: Identifikation wirtschaftlicher Barrieren
- AP6: Analyse der Entwicklung der Jahresarbeitszahlen von erdreichgekoppelten Heizungswärmepumpen
- AP7: Meetings, Workshops, Reports
Weitere Inhalte, die i.R. des Annex 29 von den partizipierenden Ländern bearbeitet werden und für Österreich relevant sind, sind beispielsweise: Thermal Response Test, Realisierung von einfachen und billigen aber trotzdem effizienten Anlagen, Auslegungsmodelle, Anlagen bei extremen Verhältnissen des Erdreichs, Anlagentechniken zum Heizen und Kühlen.
Durch die Teilnahme wird sowohl die Generierung von neuem Wissen in Österreich ermöglicht als auch der Import von Know-how aus den anderen beteiligten Ländern.
Teilnehmende Staaten
Japan, Kanada, Norwegen, Österreich, Schweden, USA
Kontaktadresse
Ao.Univ.-Prof. Dr. René Rieberer
TU Graz, Institut für Wärmetechnik (IWT)
Inffeldgasse 25/B, 8010 Graz
E-Mail: rene.rieberer@tugraz.at